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Französisch hat zwei grammatikalische Geschlechter: maskulin und feminin. Jedem Substantiv ist ein Geschlecht zugeordnet, das nicht mit dem des deutschen Wortes übereinstimmt und daher gelernt werden muss.
In jedem ganzen Satz ist das Subjekt die Person oder der Gegenstand, welches eine Handlung durchführt oder beschrieben wird. Dabei handelt es sich oft um ein Substantiv, ein Subjektpronomen ( "ich", "du", oder "er") kann dieses jedoch ersetzen.
Französisch | Deutsch | Beispiel |
---|---|---|
je | ich | Je mange. — Ich esse. |
tu | du | Tu manges. — Du isst. |
il/elle | er/sie/es | Il mange. — Er isst. |
Wie im Deutschen auch müssen die Verben auf Französisch konjugiert werden, um mit dem Subjekt übereinzustimmen.
Konjugationen von Verben der ersten Lektion:
Subjekt | Manger (essen) | Être (sein) | Avoir (haben) |
---|---|---|---|
je | je mange — ich esse | je suis — ich bin | j'ai — ich habe |
tu | tu manges — du isst | tu es — du bist | tu as — du hast |
il/elle | il/elle mange — er/sie/es isst | il/elle est — er/sie/es ist | il/elle a — er/sie/es hat |
Französische Substantive stehen so gut wie immer mit einem Artikel zusammen, der Artikel kann nicht weggelassen werden.
Es gibt drei Arten:
Bestimmter Artikel: Steht mit definierten Substantiven, die dem Sprecher bekannt sind: le (m) / la (f) - der / die / das
Unbestimmter Artikel: Steht für zählbare Substantive, die unbestimmt oder dem Sprecher unbekannt sind. un (m) / une (f) - ein / eine
Teilungsartikel: Zeigt eine Menge einer unzählbaren Substanz an ("etwas" / "ein bisschen" kann in den Satz eingefügt werden, ohne den Sinn zu zerstören). du (m) / de la (f) - es gibt keine Entsprechung auf Deutsch.
Artikel haben verschiedene Formen, wie man in dieser Tabelle sehen kann:
Artikel | Maskulin | Feminin | Plural | Beispiel |
---|---|---|---|---|
Bestimmt | le/l' | la/l' | les | le chien — der Hund |
Unbestimmt | un | une | des | une femme — eine Frau |
Teilungsartikel | du/de l' | de la/de l' | de la bière — (etwas) Bier |
Le und la werden vor Vokalen (a,e,i,o,u) zu l'. Dies nennt sich Elision und soll die Aussprache vereinfachen.
Analog wird je vor Vokalen zu j' (j'aime) und ebenso werden me, te, se, de, ne, und que verkürzt. Tu stellt eine Ausnahme dar und wird nicht verkürzt: tu aimes.
Dabei handelt es sich um das Zusammenziehen von zwei Wörtern: de + le = du.
Den Buchstaben H am Anfang eines Wortes hört man im Französischen nie. Es gibt aber zwei Arten von H : « H muet » (stummes H) und « H aspiré » (gehauchtes H).
Bei einem stummen H tut man so als ob es nicht da wäre. « Homme », zum Beispiel, muss man ansehen wie ein Wort, das mit dem Vokal « o » anfängt. Man muss also die Elision machen und « l'homme » sagen.
Dagegen ist das gehauchte "H" ein Konsonant. « Héros » (der Held), zum Beispiel, beginnt mit einem gehauchten H. Dort ist keine Elision möglich, es heißt also « le héros ».
Aufgrund dieser Unterschiede sollte man jedes neue Nomen mit seinem Artikel lernen. z.B. "la fille", um sich zu erinnern, dass das Wort "fille" weiblich ist ; "un homme" und "l'homme": männlich, stummes H ; "le héros": männlich, gehauchtes H ; usw.
... und willkommen zum Französischkurs!
Salut ist sehr informell und wird sowohl zur Begrüßung, als auch zum Abschied verwendet. Salut ist informeller als das deutsche Hallo oder Tschüss, es wird ausschließlich zwischen Freunden und/oder unter jungen Leuten verwendet.
Auf Französisch werden als Anführungszeichen nicht die deutschen "Gänsefüßchen" verwendet, sondern « guillemets ».
Vor und nach allen Satzzeichen, die aus zwei Teilen bestehen, also Ausrufezeichen (!), Fragezeichen (?), Doppelpunkt (:), Strichpunkt (;) und guillemets (« »), muss ein Leerzeichen sein:
Hier finden sich einige Personen ein, die sich vorstellen:
Louis, Rémy, Laurie, Sophie und Duo, unsere grüne Eule.
Zu den Namen gesellen sich erste Personalpronomen:
Im Französischen sind oft die Endungen stumm. In elle bleibt z.B. das hintere E stumm, so dass das Wort beim Sprechen auf L endet.
Wenn elle mit est kombiniert wird, hängt sich dieses L beim Sprechen an das est:
elle_est >> "Äh-lä"
Es wird also der (nicht stumme) Schlusskonsonant an den Vokalklang des nächsten Worts gekettet: Enchaînement bedeutet Verkettung.
Salut et à bientôt ! — Tschüss und bis bald!
Französisch hat zwei grammatikalische Geschlechter: maskulin und feminin. Jedem Substantiv ist ein Geschlecht zugeordnet, das oft nicht mit dem des deutschen Worts übereinstimmt und daher gelernt werden muss.
In jedem ganzen Satz ist das Subjekt die Person oder der Gegenstand, welches eine Handlung durchführt oder beschrieben wird. Dabei handelt es sich oft um ein Substantiv, ein Subjektpronomen ( "ich", "du", oder "er") kann dieses jedoch ersetzen.
Französisch | Deutsch | Beispiel |
---|---|---|
je | ich | je suis — ich bin |
tu | du | tu es — du bist |
il/elle | er/sie/es | il/elle est. — er/sie ist |
Wie im Deutschen auch müssen die Verben auf Französisch konjugiert werden, um mit dem Subjekt übereinzustimmen.
Französische Substantive stehen so gut wie immer mit einem Artikel zusammen, der Artikel kann nicht weggelassen werden.
Es gibt drei Arten:
Unbestimmter Artikel: Steht für zählbare Substantive, die unbestimmt oder dem Sprecher unbekannt sind.
un (m) / une (f) — ein / eine
Teilungsartikel: mehr dazu bei Essen 1
Artikel haben verschiedene Formen, wie man in dieser Tabelle sehen kann:
Artikel | Maskulin | Feminin | Plural | Beispiel |
---|---|---|---|---|
Bestimmt | le/l' | la/l' | les | le chien — der Hund |
Unbestimmt | un | une | des | une femme — eine Frau |
Teilungsartikel | du/de l' | de la/de l' | de la bière — Bier |
Le und la werden vor Vokalen (a,e,i,o,u) zu l'. Das selbe gilt vor einem stummen H. Dies nennt sich Elision und soll die Aussprache vereinfachen.
Die Cedille unter dem C (ç) verwandelt das normalerweise vor "A", "O" und “U” als K-Laut gesprochene "C" in einen S-Laut. Das ç in garçon spricht man also wie ein S aus.
Pluralformen von Substantiven und Adjektiven enden oft auf -s, wobei das s meist nicht ausgesprochen wird.
Auch Pronomen haben Pluralformen, und die Verben müssen entsprechend konjugiert werden, am Beispiel parler:
Französisch | Deutsch | Beispiel |
---|---|---|
je | ich | Je parle. — Ich spreche. |
tu | du | Tu parles. — Du sprichst. |
il | er | Il parle. — Er spricht. |
elle | sie | Elle parle. — Sie spricht. |
on | man/wir | On parle. — Man spricht. oder: Wir sprechen. |
nous | wir | Nous parlons. — Wir sprechen. |
vous | ihr/Sie (Höflichkeitsform) | Vous parlez. — Ihr sprecht. oder: Sie sprechen. |
ils | sie | Ils parlent. — Sie sprechen. |
elles | sie | Elles parlent. — Sie sprechen. |
Ein Paar Bemerkungen:
Das Personalpronomen "on" bedeutet entweder "man" oder "wir", je nach Kontext.
Die maskuline oder feminine Variante von "sie" (3. Person Plural) wird an die Gruppe der Personen oder Gegenstände so angepasst: Wenn die gesamte Gruppe weiblich ist, wird die die feminine Variante elles verwendet, enthält die Gruppe ein oder mehrere maskuline Elemente, verwendet man ils.
Auf Französisch gibt es eine höfliche Anrede, die dem deutschen "Sie" entspricht: vous. Die höfliche Anrede im Singular entspricht hier also der 2. Person Plural.
Pronomen, Adjektive und Artikel müssen sowohl mit dem Wortgeschlecht (Genus) als auch mit der grammatischen Zählform (Numerus) übereinstimmen.
Nicht alle Adjektive verändern ihre Form. Ein Beispiel dafür ist riche, das diese Form bei maskulinen und femininen Einzahlwörtern annimmt.
Wenn man von Leuten spricht, bedeutet aimer lieben.
Wenn man ein Adverb dazu gibt, wie « aimer bien » oder « aimer beaucoup », bedeutet es mögen.
Für Sachen bedeutet aimer mögen.
Anmerkung:
Der bestimmte Artikel wird auch benutzt, um generelle Aussagen zu machen (und nicht immer nur für definierte Substantive, die dem Sprecher bekannt sind). Mit dem Verb aimer ist dies oft der Fall.
Bonjour ist eine universelle Grußformel, die man zu jeder Zeit und mit jeder Person verwenden kann. In Frankreich hat das Grüßen einen hohen Stellenwert, man sagt zum Teil auch laut Bonjour wenn man einen öffentlichen Raum betritt oder in den Bus einsteigt. Bon après-midi wird oft am Nachmittag zur Verabschiedung verwendet, während Bonsoir ein abendlicher Gruß ist.
Salut ist ein informelles Wort, das sowohl zur Begrüßung, als auch zum Abschied verwendet werden kann. Salut ist informeller als das deutsche Hallo, es wird ausschließlich zwischen Freunden und/oder unter jungen Leuten verwendet – man kann es daher eher mit dem deutschen "Hi" beziehungsweise "Ciao" vergleichen.
Im Französischen ist es Standard, vor allen Satzzeichen, die aus zwei Elementen bestehen ( ? ! : ; « » ), ein Leerzeichen zu setzen. Salut !
Viele Formulierungen sind idiomatisch und können nicht wörtlich übersetzt werden. So bedeutet « Ça va ? » so etwas wie "Wie geht's?". Die wörtliche Übersetzung, "Das geht?" ist auf Deutsch unsinnig. Es ist wichtig, idiomatische Ausdrücke (beider Sprachen) zu erkennen und ihre korrekte Übersetzung zu lernen.
Bei der Liaison wird ein eigentlich stummer Konsonant am Ende eines Wortes (z. B. das s von les) an den Vokal des nächsten Worts gezogen und als Teil der ersten Silbe ausgesprochen (les_enfants). Wie bei der Elision dient dies der Vermeidung aufeinanderfolgender Vokalklänge. Liaisonen sind überall dort möglich, wo ein stummes Wortende vor einem mit einem Vokalklang beginnendem Wort steht. Manche sind dabei zwingend notwendig, andere Liaisonen sind freiwillig, andere sind verboten.
Einige zwingend notwendige Liaisonen:
"verbotene" Liaisonen:
Einige Konsonanten verändern in Liaisonen ihren Klang.
Konsonant | in der Liaison | Beispiel |
---|---|---|
-s, -x, -z | stimmhaftes S | des hommes |
-d | T (nicht übertreiben) | un grand arbre |
-f | stimmhaftes V | neuf ans |
Gerade zwischen unterschiedlichen Regionen unterscheidet sich die Anwendung der Liaison. In der Umgangssprache kommt sie weniger häufig vor als in der formalen Sprache. Beim langsamen Sprechen wird die Liaison oft weggelassen (auch in der Schildkrötenversion auf Duolingo!)
Beim Enchaînement werden Schlusskonsonanten, die ursprünglich nicht stumm sind, an den Vokalklang des nächsten Worts geschoben. Der Mechanismus ist analog zur Liaison.
elle_est >> "Äh-lä"
je mange_une pomme >>"mah-schün-pom"
Zählbare Substantive sind eindeutig abgrenzbare Einheiten und können gezählt werden, z.B. pomme (Apfel). Sie können sowohl mit bestimmten als auch unbestimmten Artikeln stehen.
Stoffnamen wie lait (Milch) sind unzählbar. Sie können mit bestimmten Artikeln oder Teilungsartikeln stehen.
Viele Substantive können sich jedoch sowohl als zählbare Substantive wie auch als Stoffnamen verhalten. Dies trifft für viele Nahrungsmittel zu. Zum Beispiel poisson ("Fisch") und melon ("Melone"):
Der Teilungsartikel wird für unspezifische Mengen von Stoffnamen verwendet. Auf Deutsch könnte er als "etwas" übersetzt werden, dies wird aber meist weggelassen.
Genus | Teilungsartikel | Beispiel |
---|---|---|
Maskulin | du | Je mange du poisson. — Ich esse Fisch. |
Feminin | de la | Je mange de la viande. — Ich esse Fleisch. |
Mask. vor Vokal | de l' | Je mange de l'ananas. — Ich esse Ananas. |
Fem. vor Vokal | de l' | Je bois de l'eau. — Ich trinke Wasser. |
Auf Französisch stehen Substantive fast nie ohne Artikel! Auch in Aufzählungen müssen die Artikel wiederholt werden.
Wenn im deutschen Satz die Artikel ausgelassen wurden, müssen sie zur französischen Übersetzung hinzugefügt werden. Dabei wird der bestimmte Artikel verwendet, wenn eine der folgenden Bedingungen zutrifft:
Wenn von etwas Bestimmtem gesprochen wird, das bereits erwähnt wurde oder als bekannt vorausgesetzt wird (wie im Deutschen).
Vor dem Subjekt eines Satzes, der allgemeine Aussagen über dieses trifft: Les chats et les chiens sont aimés. - Katzen und Hunde sind beliebt.
Vor dem direkten Objekt eines Verbs der Wertschätzung (positiv wie negativ), letztendlich geht es auch hier darum, über eine Kategorie zu sprechen: J'aime les chats. - Ich mag Katzen. Je déteste les araignées. - Ich hasse Spinnen.
In allen anderen Fällen wird entweder der unbestimmte Artikel oder der Teilungsartikel eingesetzt, je nachdem, ob das Substantiv zählbar ist oder nicht.
In der deutschen Version des Satzes fehlen beide Artikel. aimer drückt die Vorliebe für Wein im Allgemeinen aus, deshalb wird auf Französisch le vin verwendet. Gerade trinkt der Sprechende aber [etwas] Milch, also ist der Teilungsartikel für die unzählbare Milch du lait notwendig.
Hier handelt es sich um eine Aussage über Katzen im Allgemeinen, deshalb muss mit den Katzen der bestimmte Artikel stehen les chats. Um die Tiere geht es hier nicht verallgemeinernd (außerdem sind sie das Objekt das Satzes), und Tiere sind zählbar, also benötigen sie den unbestimmten Artikel des animaux.
Dies ist ein schwieriger Fall. Da Fleisch de la viande das Objekt zu "essen" manger und nicht zu "lieben" aimer ist. Deshalb handelt es sich nicht um das direkte Objekt eines Verbs der Wertschätzung und es kann kein direkter Artikel verwendet werden.
Der bestimmte Artikel im Französischen kann beim Übersetzen ins Deutsche doppeldeutig sein. Oft könnte er sich sowohl auf ein spezifisches Substantiv oder den allgemeinen Sinn des Substantivs beziehen.
de bedeutet "von" und kann einen Besitz anzeigen oder die Zugehörigkeit zu einem bestimmten Substantiv.
Jetzt wird es etwas formeller: Bonjour! ist eine universelle Grußformel, die man zu jeder Zeit und mit jeder Person verwenden kann. Es entspricht je nach Tageszeit dem deutschen "Guten Morgen!" oder "Guten Tag!".
In Frankreich hat das Grüßen einen hohen Stellenwert, man sagt zum Teil auch laut Bonjour wenn man einen öffentlichen Raum betritt oder in den Bus einsteigt, gern auch mit dem Zusatz madame oder monsieur, um eine Frau oder einen Mann direkt anzusprechen, wenn man den Namen nicht kennt.
Manche Adjektive sind in der maskulinen und femininen Form identisch. Wir kennen schon sympa und calme:
neu kommt suisse zu dieser Gruppe:
Viele Adjektive unterscheiden sich in der femininen und maskulinen Form. Die maskuline Form zu "deutsch" ist allemand, die feminine ist allemande. Adjektive (wie auch Artikel und Pronomen) müssen mit dem Wortgeschlecht (Genus) übereinstimmen:
Während man die Nationalität auf Deutsch normalerweise mit "sein" und einem Substantiv angibt, verwendet man auf Franzöisch nach être das Adjektiv. Auch hier muss angepasst werden!
Die maskuline Form zu "französisch" ist français, die feminine ist française:
Pluralformen von Substantiven und Adjektiven enden oft auf -s, wobei das s meist nicht ausgesprochen wird.
Auch Pronomen haben Pluralformen, und die Verben müssen entsprechend konjugiert werden, hier das Beispiel lire:
Französisch | Deutsch | Beispiel |
---|---|---|
je | ich | Je lis. — Ich lese. |
tu | du | Tu lis. — Du liest. |
il | er | Il lit. — Er liest. |
elle | sie | Elle lit. — Sie liest. |
nous | wir | Nous lisons. — Wir lesen. |
vous | ihr/Sie (Höflichkeitsform) | Vous lisez. — Ihr lest. oder: Sie lesen. |
ils | sie | Ils lisent. — Sie lesen. |
elles | sie | Elles lisent. — Sie lesen. |
Im Französischen gibt es für "sie (sind)" zwei Möglichkeiten: ils und elles. Wenn man über mehrere Personen oder Gegenstände spricht, verwendet man ils, wenn mindestens eine der Personen oder einer der Gegenstände (grammatikalisch) maskulin ist:
Nur wenn alle Personen oder Gegenstände (grammatikalisch) feminin sind, verwendent man elles:
Pronomen, Adjektive und Artikel müssen sowohl mit dem Wortgeschlecht (Genus) als auch mit der grammatischen Zählform (Numerus) übereinstimmen:
⚠ Das ist auch bei Adjektiven nach être der Fall:
Bei der Liaison wird ein eigentlich stummer Konsonant am Ende eines Wortes (z. B. das s von les) an den Vokal des nächsten Worts gezogen und als Teil der ersten Silbe ausgesprochen (les‿enfants, un‿homme). Dies dient der Vermeidung aufeinanderfolgender Vokalklänge. Liaisonen sind möglich, wenn ein stummes Wortende vor einem mit einem Vokalklang beginnendem Wort steht. Manche sind dabei zwingend notwendig, andere Liaisonen sind freiwillig, andere sind verboten.
⚠ Zwischen Artikel oder Adjektiv und Substantiv sind Liaisonen zwingend notwendig.
Einige Konsonanten verändern in Liaisonen ihren Klang.
Konsonant | in der Liaison | Beispiel |
---|---|---|
-s, -x, -z | stimmhaftes S | des hommes |
-d | T (nicht übertreiben) | un grand arbre |
-f | stimmhaftes V | neuf ans |
"verbotene" Liaisonen:
Gerade zwischen unterschiedlichen Regionen unterscheidet sich die Anwendung der Liaison. In der Umgangssprache kommt sie weniger häufig vor als in der formalen Sprache. Beim langsamen Sprechen wird die Liaison oft weggelassen (auch in der Schildkrötenversion auf Duolingo!)
Ein schwieriger Aspekt beim Erlernen der französischen Sprache ist das Auswendiglernen der Genera. Dabei kann es helfen, sich eine Weile mit den folgenden Mustern zu beschäftigen, um dann die Genera der meisten Substantive richtig abschätzen zu können.
Einige Substantive, wie l'élève (der Schüler / die Schülerin) können bei identischer Schreibweise maskulin oder feminin sein.
Viele Substantive haben ein festes Genus wie im Deutschen. So wie "ein Baby" im Deutschen, kann auch un bébé im Französischen sowohl ein Mädchen als auch ein Junge sein.
Viele maskuline Substantive können durch das Anhängen eines -e am Ende zur femininen Form werden. Ein Freund ist un ami, eine Freundin ist une amie.
Einige Genera stehen mit der Kategorie des Substantivs in Verbindung. So sind Sprachen, Wochentage, Monate, Jahreszeiten, Metalle, Farben und Maßeinheiten so gut wie immer maskulin.
Ansonsten geben die Wortendungen am besten über das Genus Aufschluß. Wir werden diese Endungsmuster in vier Schritten lernen:
Erstens: Substantive, die auf -e enden sind häufig (aber nicht immer) feminin . Alle anderen, vor allem Substantive, die auf einen Konsonanten enden, sind maskulin. Dies trifft auf 70% aller Substantive zu.
Zweitens: es gibt zwei Konsonanten-Endungen, die generell feminin sind: -ion und -son [Ausnahmen: u.a. le poisson - der Fisch; le poison - das Gift].
Drittens: es gibt auf -e endende Substantive, die meist maskulin sind: -tre, -ble, -cle, -one, -ème, -ège, -age, -isme.
Viertens: es gibt ein paar Endungen, die entweder viele Ausnahmen enthalten oder anderweitig sehr kompliziert sind:
Übung macht den Meister! Mit der Zeit werdet Ihr ein Gefühl für die Genera bekommen!
Auf Französisch werden weibliche Tiernamen im Allgemeinen gebildet, indem der letzte Konsonant verdoppelt und ein stummes -e angehängt wird:
Aber es gibt auch Ausnahmen:
Der Teilungsartikel wird für unspezifische Mengen von Stoffnamen verwendet. Auf Deutsch könnte man ihn gedanklich als "etwas" übersetzen:
du (m) / de la (f) - es gibt keine Entsprechung auf Deutsch.
Genus | Teilungsartikel | Beispiel |
---|---|---|
Maskulin | du | Je mange du poisson. — Ich esse Fisch. |
Feminin | de la | Je mange de la viande. — Ich esse Fleisch. |
Mask. vor Vokal | de l' | Je mange de l'ananas. — Ich esse Ananas. |
Fem. vor Vokal | de l' | Je bois de l'eau. — Ich trinke Wasser. |
⚠ Auf Französisch stehen Substantive fast nie ohne Artikelwort! ⚠
In Aufzählungen müssen die Artikel wiederholt werden:
Zählbare Substantive sind eindeutig abgrenzbare Einheiten und können gezählt werden, z.B. pomme (Apfel). Sie können sowohl mit bestimmten als auch unbestimmten Artikeln stehen.
Stoffnamen wie lait (Milch) sind unzählbar. Sie können mit bestimmten Artikeln oder Teilungsartikeln stehen.
Viele Substantive können sich jedoch sowohl als zählbare Substantive wie auch als Stoffnamen verhalten. Dies trifft für viele Nahrungsmittel zu. Zum Beispiel poisson ("Fisch") und baguette ("Baguette"):
Wie im Deutschen auch müssen die Verben auf Französisch konjugiert werden, um mit dem Subjekt übereinzustimmen. Hier lernen wir das erste Verb vollständig im Präsens zu konjugieren: manger ("essen")
Subjekt | Manger (essen) |
---|---|
je | je mange — ich esse |
tu | tu manges — du isst |
il/elle | il/elle mange — er/sie/es isst |
nous | nous mangeons — wir essen |
vous | vous mangez — ihr esst |
ils/elles | ils/elles mangent — sie essen |
Gerade bei Tieren muss man sich daran gewöhnen, dass die Genera zwischen den beiden Sprachen nicht unbedingt übereinstimmen:
Hier geht es um das Tier allgemein, ohne das man sich näher für das Geschlecht eines bestimmten Tieres interessiert. Natürlich gibt es aber für viele Tierarten auch Bezeichnungen, die das biologische Geschlecht des Tieres angeben:
Wenn von etwas Bestimmtem gesprochen wird, das bereits erwähnt wurde oder als bekannt vorausgesetzt wird, verwendet man den bestimmten Artikel (auf Französisch wie auf Deutsch). Der bestimmte Artikel hat im Französischen aber auch die Funktion, kategorische Aussagen zu treffen.
Wenn über das Subjekt eines Satzes eine allgemeine Aussage getroffen wird, steht es immer mit dem bestimmten Artikel:
Hier handelt es sich um eine Aussage über "Katzen" generell (alle Katzen sind Tiere), deshalb muss mit "Katzen" der bestimmte Artikel stehen: les chats
"Tiere" sind nicht das Subjekt und nicht alle Tiere sind generell Katzen; Darüberhinaus sind "Tiere" zählbar, also benötigen sie den unbestimmten Artikel: des animaux.
Der bestimmte Artikel im Französischen kann beim Übersetzen ins Deutsche doppeldeutig sein. Oft könnte er sich entweder auf ein spezifisches Substantiv oder den allgemeinen Sinn des Substantivs beziehen.
Possessivpronomen für Besitzende im Singular:
Person | Deutsch | Mask Sing | Fem Sing | Plural |
---|---|---|---|---|
1. | mein | mon | ma | mes |
2. | dein | ton | ta | tes |
3. | sein/ihr | son | sa | ses |
Aufzupassen gilt es somit bei der 3. Person Singular: son lion kann sowohl "sein Löwe" (maskuliner Besitzer), als auch "ihr Löwe" (femininer Besitzer) sein, ebenso wie sa fleur "seine" bzw. "ihre Blume". Der Genus des Besitzenden kann sich nur aus dem Zusammenhang ergeben.
Bei mehreren Besitzern spielt der Genus des Besitzes keine Rolle:
Person | Deutsch | Singular | Plural |
---|---|---|---|
1. | unser | notre | nos |
2. | euer | votre | vos |
3. | ihr | leur | leurs |
Beispiele:
Besitz Singular | Besitz Plural |
---|---|
Mon ami — Mein Freund | Mes amis — Meine Freunde |
Ton lion — Dein Löwe | Tes lions — Deine Löwen |
Notre pomme — Unser Apfel | Nos pommes — Unsere Äpfel |
Votre citron — Eure Zitrone/Ihre Zitrone | Vos citrons — Eure Zitronen/Ihre Zitronen |
Leur fromage — Ihr Käse | Leurs fromages — Ihre Käse |
Der Euphonie wegen nehmen alle Possessivpronomen im Singular die maskuline Form an, wenn ein Vokalklang auf sie folgt.
Pers | Mask | Fem | Vokalklang |
---|---|---|---|
1. | mon chat | ma robe | mon eau (Femininum) |
2. | ton chat | ta robe | ton eau |
3. | son chat | sa robe | son eau |
Fille kann je nach Zusammenhang sowohl "Mädchen" als auch "Tochter" bedeuten. Wenn fille ein Possessivpronomen vorangeht, wird es immer als "Tochter" übersetzt.
Beispiele :
Une fille et une femme sont dans le restaurant — Ein Mädchen und eine Frau sind im Restaurant. (Nicht: "Eine Tochter und eine Frau sind im Restaurant.")
Ma fille — Meine Tochter. (Nicht: "Mein Mädchen".)
Viele deutsche und französische Wörter sehen gleich aus und haben die gleiche Bedeutung. Dennoch ist Vorsicht geboten, denn es gibt auch einige faux amis (falsche Freunde), die sich ähnlich sehen aber nicht die gleiche Bedeutung haben. Hier eine Übersicht über einige der bekannten faux amis.
Deutsch | Französisch | Französisch | Deutsch |
---|---|---|---|
Art | manière (f) | art (m) | Kunst |
Baiser | meringue (f) | baiser (m) | Kuss |
Brille | lunettes (pl) | briller | glänzen |
Chicoree (Salat) | Endive (f) | Chicorée (f) | Zichorienkaffee |
Delikatesse | plat exquis (m) | délicatesse (f) | Feinheit |
Demonstration | manifestation (f) | démonstration (f) | Beweis |
Ebene | plaine (f) | ébène (m) | Ebenholz |
Erbe | héritage (m) | herbe (f) | Gras |
Flasche | bouteille (f) | flash (m) | Blitzlicht |
Folie | film plastique (m) | folie (f) | Wahnsinn |
Glas | verre (m) | glace (f) | Eis |
Gosse | caniveau (m) | gosse (m) | Kind |
groß | grand | gros | dick |
Klavier | piano (m) | clavier (m) | Tastatur |
Kompass | boussole (f) | compas (m) | Zirkel |
Konkurs | faillite (f) | concours (m) | Wettbewerb |
Pate | parrain (m) | pâte (f) | Nudel |
Pedant | pointilleux (m) | pédant (m) | Besserwisser |
Pointe | essentiel (m) | pointe (f) | Spitze |
Rat | conseil (m) | rat (m) | Ratte |
Regal | rayon (m), étagère (f) | régal (m) | Schmaus |
rein | propre | rein (m) | Niere |
rot | rouge | rot (m) | Rülpser |
Französische Adjektive müssen sowohl mit dem Wortgeschlecht (Genus) als auch mit der grammatikalischen Zählform (Numerus) des beschriebenen Substantivs übereinstimmen:
Das gilt auch für prädikative Adjektive (z.B. nach être)
Einige Adjektive nehmen in der maskulinen und femininen Version die gleiche Form ein, vor allem solche, die auf ein stummes -e enden: z.B. calme.
Die Kongruenz gilt ebenfalls für Pronomen. Das Adjektiv muss an das durch das Pronomen ersetzte Substantiv angepasst werden:
Die meisten französischen Adjektive erscheinen nach den Substantiven, die sie beschreiben, wie z. B. le chat noir. Einige Adjektive sind dem Substantiv aber vorangestellt. Normalerweise handelt es sich dabei um kurze Wörter, die sich oft auf etwas Subjektives wie z.B das Aussehen beziehen. Hier lernen wir:
grand, petit, gros, beau, joli, bon, mauvais, jeune, nouveau — "groß, klein, dick/groß, schön, hübsch, gut, schlecht, jung, neu"
⚠ Leider gibt es keine einfache Regel dazu. So ist z.B. "hässlich" ebenso subjektiv wie "schön", das französische Wort ist auch kurz (laid ), aber es wird trotzdem nachgestellt.
Grand und gros können beide "groß" bedeuten, aber sie sind nur manchmal austauschbar.
Grand wird verwendet für:
Gros wird verwendet für:
☞ ist etwas generell so hoch (oder lang) wie breit, kann man gros als "groß" oder "dick" übersetzen: eine große oder dicke Zwiebel, eine große oder dicke Fliege: es kommt auf dasselbe heraus;
☞ sollte etwas normal höher (oder länger) als breit sein, muss man gros als "dick" übersetzen
Einige Adjektive können sowohl VOR als auch NACH dem Substantiv stehen, abhängig von ihrer Bedeutung. Meist stehen Adjektive mit der übertragenen Bedeutung vor dem Substantiv, während solche mit der wörtlichen Bedeutung danach stehen:
Adjektiv | Bedeutung VOR Nomen | Beispiel | Bedeutung NACH Nomen | Beispiel |
---|---|---|---|---|
propre | eigen | ma propre chambre | sauber | ma chambre propre |
seul | einziger | un seul homme | einsam | un homme seul |
Normalerweise wird grand immer vorangestellt. Nur wenn im Zusammenhang mit Personen klar gestellt werden muss, dass sich "groß" nur auf die Körpergröße bezieht (hochgewachsen), steht es nach dem Substantiv.
Als Merkbild kann Napoleon Bonaparte dienen. Napoléon est un grand homme — ein großer (herausragender) Mann — mais ce n'est pas un homme grand — ein hochgewachsener Mann.
Diese nachgestellte Verwendung findet man eher selten.
Die meisten Pluralformen von Substantiven und Adjektiven werden einfach durch das Anhängen eines -s an die Singular-Form gebildet; dieses s ist meist stumm.
Die Artikel müssen mit dem zugehörigen Substantiv übereinstimmen, Plural-Substantive stehen also mit les oder des.
Das Französische kennt einen unbestimmten Artikel Plural, den das Deutsche nicht hat. Wie auch schon beim Teilungsartikel kann des nicht einfach weggelassen werden:
⚠ Auf Französisch stehen Substantive fast nie ohne Artikelwort! ⚠
Wenn auf den unbestimmten Artikel des direkt ein Adjektiv folgt, wird des zu de (oder vor Vokalen zu d' ):
Gerade am Anfang ist es schwierig, Singular und Plural beim Hören zu unterscheiden. Manchmal gibt es sogar gar keinen hörbaren Unterschied in der Aussprache zwischen Singular und Plural, aber nichtsdestotrotz können folgende Hinweise helfen:
Les : [Le] oder [Lɛ], je nach Situation. [e] wie "Telefon" oder "Elefant", bzw. [ɛ] wie in "nett" oder "echt".
Le chien : [Ləʃiɛ̃] - der Hund
Beispielsatz
Für weibliche Wörter ist es natürlich einfacher :
Être und avoir sind die häufigsten französischen Verben. Wie viele häufig vorkommende Verben sind sie unregelmäßig.
Subjekt | être (sein) | avoir (haben) |
---|---|---|
je/j' | (je) suis | (j')ai |
tu | es | as |
il/elle/on | est | a |
nous | sommes | avons |
vous | êtes | avez |
ils/elles | sont | ont |
Zwischen ils oder elles und ont sollte eine Liaison sein (ils_ont, elles_ont). Dabei ist das s stimmhaft: dies ist wichtig, um "sie sind" (ils sont) und "sie haben" (ils ont) unterscheiden zu können.
Diese beiden Verben sind sehr wichtig, da sie als Hilfsverben agieren können. Mehr dazu in der Lektion zum Passé composé.
Wenn man Personen und Dinge auf Französisch mit être beschreibt, kann man oft kein Subjektpersonalpronomen wie elle verwenden. Stattdessen muss man das unpersönliche Pronomen ce verwenden, das auch "das" oder "diese(r/s)" bedeuten kann. Dabei ist ce unveränderlich, "ces sont" gibt es nicht.
Unpersönliches Subjektpronomen | Persönliches Subjektpronomen | |
---|---|---|
Singular | c'est | il/elle est |
Plural | ce sont | ils/elles sont |
Diese Pronomen sind nicht austauschbar! Die zugrunde liegende Regel ist folgende: Wenn nach être ein Bestimmungswort folgt — z.B. ein Artikel oder ein Possessivpronomen — muss immer ce verwendet werden. Dabei wird c'est im Singular und ce sont im Plural verwendet.
Wenn ein Adjektiv, Adverb oder beides auf être folgen, ist das Personalpronomen notwendig.
Substantive brauchen generell ein Bestimmungswort, es gibt aber eine wichtige Ausnahme: Berufsbezeichnungen, Nationalitäten und Religionen können nach être wie ein Adjektiv wirken. Dies ist optional, man kann sie also auch als Substantive behandeln:
C'est wird aber auch benutzt, wenn man ein Adjektiv für einen allgemeinen Kommentar über etwas verwendet, ohne die Sache oder Situation damit zu beschreiben. Auf Deutsch wird dies oft durch "das" ausgedrückt. In dem Fall wird das Adjektiv in der maskulinen Form in Singular verwendet.
Être und avoir sind die häufigsten französischen Verben. Wie viele häufig vorkommende Verben sind sie unregelmäßig.
Subjekt | être (sein) | avoir (haben) |
---|---|---|
je/j' | (je) suis | (j')ai |
tu | es | as |
il/elle/on | est | a |
nous | sommes | avons |
vous | êtes | avez |
ils/elles | sont | ont |
Zwischen ils oder elles und ont sollte eine Liaison sein (ils_ont, elles_ont). Dabei ist das s stimmhaft: dies ist wichtig, um "sie sind" (ils sont) und "sie haben" (ils ont) unterscheiden zu können.
Diese beiden Verben sind sehr wichtig, da sie als Hilfsverben agieren können. Mehr dazu in der Lektion zum Passé composé.
Wenn man Personen und Dinge auf Französisch mit être beschreibt, kann man oft kein Subjektpersonalpronomen wie elle verwenden. Stattdessen muss man das unpersönliche Pronomen ce verwenden, das auch "das" bedeuten kann. Dabei ist ce unveränderlich.
Unpersönliches Subjektpronomen | Persönliches Subjektpronomen | |
---|---|---|
Singular | c'est | il/elle est |
Plural | ce sont | ils/elles sont |
Diese Pronomen sind nicht austauschbar! Die zugrunde liegende Regel ist folgende:
Wenn nach être ein Artikelwort folgt — z.B. ein Artikel, ein Demonstrativ- oder ein Possessivbegleiter — muss immer ce verwendet werden.
Dabei wird c'est im Singular und ce sont im Plural verwendet.
Wenn ein Adjektiv, Adverb oder beides (ohne Artikelwort + Substantiv!) auf être folgen, ist das Personalpronomen notwendig.
Substantive brauchen generell ein Artikelwort, es gibt aber eine wichtige Ausnahme: Nationalitäten, Berufsbezeichnungen, und Religionen können nach être wie ein Adjektiv wirken.
C'est wird aber auch benutzt, wenn man ein Adjektiv für einen allgemeinen Kommentar über etwas verwendet, ohne auf die Sache oder Situation näher einzugehen. Auf Deutsch wird dies oft durch "das" ausgedrückt. In dem Fall wird das Adjektiv in der maskulinen Form in Singular verwendet.
Être und avoir sind die häufigsten französischen Verben. Wie viele häufig vorkommende Verben sind sie unregelmäßig.
Subjekt | être (sein) | avoir (haben) |
---|---|---|
je/j' | (je) suis | (j')ai |
tu | es | as |
il/elle/on | est | a |
nous | sommes | avons |
vous | êtes | avez |
ils/elles | sont | ont |
Zwischen ils oder elles und ont sollte eine Liaison sein (ils_ont, elles_ont). Dabei ist das s stimmhaft: dies ist wichtig, um "sie sind" (ils sont) und "sie haben" (ils ont) unterscheiden zu können.
Diese beiden Verben sind sehr wichtig, da sie als Hilfsverben agieren können. Mehr dazu in der Lektion zum Passé composé.
Il y a ("Es gibt"/ "Da ist"/ "Da sind", analog zu "there is" oder "there are" im Englischen verwendet) ist ein sehr häufig verwendeter unpersönlicher Ausdruck, das heißt ein Satz, der kein echtes Subjekt hat. In diesem Fall bezieht sich das Pronomen il nicht auf eine echte Person oder Sache. Ein anderes Beispiel ist der Ausdruck "Es ist zwei Uhr" (Il est deux heures). Das Pronomen "es" bezieht sich auf nichts im Speziellen. Mehr zu unpersönlichen Ausdrücken in "Präsens 1".
Mit avoir gibt es sehr viele feste Ausdrücke, hier lernen wir einige davon:
avoir chaud / froid verwendet man, um ein Temperaturempfinden auszudrücken. Dabei wird chaud bzw. froid wie ein Adverb behandelt und ist unveränderlich!
avoir soif /faim : "Durst / Hunger haben". Beides sind feste Ausdrücke, die ohne Artikel stehen:
Die französische Verneinung besteht aus zwei Wörtern, die das konjugierte Verb umschließen:
Vor Vokaltönen wird der Partikel ne zu n':
Nach Verneinungen verhalten sich bestimmte Artikel (le, la, les) ganz normal:
Je ne mange pas la soupe. — Ich esse die Suppe nicht.
Il lit le livre. — Er liest das Buch.
Il ne lit pas le livre. — Er liest das Buch nicht.
Elle écrit les lettres. — Sie schreibt die Briefe.
Nach Verneinungen werden unbestimmte Artikel (un, une, des) und Teilungsartikel (de la, du, de l') durch de ersetzt:
Je ne mange pas de soupe. — Ich esse keine Suppe.
Il lit un livre. — Er liest ein Buch.
Il ne lit pas de livre. — Er liest kein Buch.
Elle écrit des lettres. — Sie schreibt Briefe.
⚠ Vorsicht Ausnahme ⚠
Nach être bleiben auch unbestimmte Artikel oder Teilungsartikel ganz normal stehen:
Die verneinte Form zu il y a lautet il n'y a pas:
Im Französischen wie auch im Deutschen müssen Verben konjugiert werden. Dabei stellt der Infinitiv die Grundform des Verbs dar:
Der Infinitiv besteht aus einem Stamm (parl-) und einer Endung (-er). Die Endung bestimmt, wie ein Verb konjugiert wird. Alle Verben, die auf -er enden, außer aller, sind regelmäßig und bilden die erste Gruppe, deren Verben nach dem selben Schema konjugiert werden. Um ein anderes Verb dieser Gruppe zu konjugieren, wird die jeweilige Endung an den Stamm angehängt:
Jedes Verb gehört einer von drei Gruppen an:
Subject | G1: parler | G2: finir | G3: dormir |
---|---|---|---|
je | parle | finis | dors |
tu | parles | finis | dors |
il/elle/on | parle | finit | dort |
nous | parlons | finissons | dormons |
vous | parlez | finissez | dormez |
ils/elles | parlent | finissent | dorment |
Bei Verben auf -ger (manger) oder -cer (lancer, "werfen") verändert sich die Schreibweise etwas, wenn die Endung mit "A" oder "O" beginnt: nous mangeons nous lançons
Verben, bei denen sich der Stamm verändert: Bei appeler zum Beispiel haben die meisten Formen ein Doppel-L (j'appelle), nicht aber die 1. und 2. Person Plural: nous appelons vous appelez
Die einzigen richtigen Hilfsverben auf Französisch sind être und avoir, aber es gibt noch einige andere Verben, die manchmal in die Rolle als Hilfsverb schlüpfen können. Diese drücken dann zusammen mit einem anderem Verb eine Fähigkeit, Notwendigkeit, einen Wunsch usw. aus. Dies sind Doppelkonstruktionen, bei denen nur das erste (in der Rolle des Hilfsverbs) konjugiert wird und das zweite im Infinitv steht:
Das deutsche Modalverb "können" entspricht auf Französisch entweder savoir oder pouvoir. Wenn "können" auf sich auf eine Fähigkeit bezieht, ist savoir zu verwenden. Pouvoir hingegen drückt aus, dass man in der Lage ist (körperlich fit, nicht krank, nicht anderweitig verhindert) dieser Aktivität nachzugehen.
Wenn "können" sich auf eine Erlaubnis oder Möglichkeit bezieht, ist pouvoir zu verwenden:
Einige defektive unpersönliche Verben können nur in unpersönlichen Formulierungen gebraucht werden und müssen mit il in der 3. Person Singular stehen. Dies ist ein "Ersatzsubjekt", das sich nicht auf eine Person oder Sache bezieht. Zum Beispiel : Il pleut – Es regnet.
Falloir ("nötig zu sein") kann ausdrücken, dass man etwas braucht:
Falloir steht aber oft auch in der Form il faut + Infinitiv:
Possessivbegleiter sind Artikelwörter (Determinativa), sie können also dieselbe Funktion erfüllen, wie ein Artikel.
Possessivbegleiter für Besitzende im Singular:
Person | Deutsch | Mask Sing | Fem Sing | Plural |
---|---|---|---|---|
1. | mein | mon | ma | mes |
2. | dein | ton | ta | tes |
3. | sein/ihr | son | sa | ses |
Der Begleiter wird an das Substantiv angeglichen, das Geschlecht des Besitzenden spielt keinerlei Rolle:
⚠ son chien kann sowohl "sein Hund", als auch "ihr Hund" sein;
⚠ sa souris kann "seine" oder "ihre Maus" sein.
Ob der Besitzende maskulin oder feminin ist, kann sich nur aus dem Zusammenhang ergeben!
Bei mehreren Besitzern spielt das Genus des Besitzes keine Rolle:
Person | Deutsch | Singular | Plural |
---|---|---|---|
1. | unser | notre | nos |
2. | euer | votre | vos |
3. | ihr | leur | leurs |
Beispiele:
Besitz Singular | Besitz Plural |
---|---|
mon ours — mein Bär | mes ours — meine Bären |
ton chien — dein Hund | tes chiens — deine Hunde |
notre pomme — unser Apfel | nos pommes — unsere Äpfel |
votre enfant — euer Kind/Ihr Kind | vos enfants — eure Kinder/Ihre Kinder |
leur poule — ihre Henne | leurs poules — ihre Hennen |
Der Euphonie wegen nehmen alle Possessivbegleiter im Singular die maskuline Form an, wenn ein Vokalklang auf sie folgt:
Pers. | Mask. | Fem. | Fem. + Vokalklang |
---|---|---|---|
1. | mon chat | ma robe | mon eau |
2. | ton chat | ta robe | ton eau |
3. | son chat | sa robe | son eau |
Fille kann je nach Zusammenhang sowohl "Mädchen" als auch "Tochter" bedeuten. Wenn fille ein Possessivbegleiter vorangeht, wird es immer als "Tochter" übersetzt:
Demonstrativbegleiter ("dieser /diese / dieses") sind Artikelwörter (Determinativa), sie können also dieselbe Funktion erfüllen, wie ein Artikel. Ebenso wie ein Artikel oder ein Adjektiv müssen sie an das Substantiv, das sie verändern, angeglichen werden:
Singular | Plural | |
---|---|---|
maskulin | ce manteau | ces manteaux |
maskulin vor Vokalklang | cet homme | ces hommes |
feminin | cette femme | ces femmes |
Vor maskulinen Substantiven, die mit einem stummen H oder einem Vokal beginnen, wird ce zu cet. Dies gilt nur für maskuline Substantive, bei femininen wird immer cette verwendet!
⚠ Nicht verwechseln ⚠
Bei être wurde das Pronomen ce eingeführt. Es steht allein als Subjekt zusammen mit être und wird je nach Zusammenhang als "das", "es", "er" oder "sie" übersetzt.
Das Artikelwort steht immer mit einem Substantiv und bedeutet "dieser".
Artikelwort:
Fast jeder kennt Je t'aime ! ("Ich liebe dich!"). Mit einer Person drückt das Wort normalerweise aus, dass man jemanden im romantischen Sinn liebt:
Man kann damit auch seine Liebe zu seinem Kind, seinen Eltern oder Großeltern ausdrücken:
Wenn man jemanden nur (freundschaftlich) mag, muss man aimer z.B. mit bien kombinieren:
In Zusammenhang mit Dingen bedeutet aimer aber lediglich mögen. Wenn jemand sagt: ‹‹ J'aime les haricots. ›› mag die Person Bohnen, aber liebt sie nicht. Es gibt also keinen Grund, in Zukunft Freudensprünge über Bohnen zu erwarten! (Um auszudrücken, dass man etwas liebt, verwendet man adorer ).
Verben, die eine Vorliebe oder eine Abneigung ausdrücken, stehen immer mit einem bestimmten Artikel, wenn eine Aussage generell gemeint ist:
⚠ Auf diese Verben folgt nie der unbestimmte Artikel Plural (des) oder ein Teilungsartikel (du, de la, de l')!
Wenn der Zusammenhang es zulässt, kann man den bestimmten Artikel auch übersetzen:
Wenn man aber klarstellen will, dass man von einer bestimmten Sache spricht, kann man den Demonstrativbegleiter verwenden:
[Wenn ihr Anregungen und Hinweise habt oder nach weiteren Informationen sucht, erwarten wir hier eure Rückmeldung.](https://www.duolingo.com/comment/9558632)
Manche Wörter sind immer Plural im Deutschen, aber nicht im Französischen, und umgekehrt.
⚠ le vêtement = das Kleidungsstück ⚠
Den Accent aigu ´ gibt es nur auf dem "E" (é) und ergibt ein klares, betontes "E" wie in Schnee (in Lautschrift e) :
Der Accent grave ` kann auf "A", "E" und "U" auftauchen (à, è, ù), hat aber nur auf dem "E" Konsequenzen für die Aussprache. Das è klingt eher wie das deutsche "Ä" in "Bär" (in Lautschrift ɛ):
Andernfalls dient dieser Akzent vor allem der Unterscheidung von Homophonen (also identisch klingenden Wörtern).
Die Cedille ¸ unter dem C (ç) verwandelt das normalerweise vor "A", "O" und “U” als K-Laut (in Lautschrift k) gesprochene "C" in einen S-Laut (in Lautschrift s) :
ohne Cedille:
mit Cedille:
Der Accent circonflexe ^ zeigt oft an, dass im altfranzösischen oder lateinischen Ursprungswort ein "S" dem Vokal nachfolgte:
Das Trema ¨ zeigt an, dass zwei nebeneinander liegende Vokale separat ausgesprochen werden müssen, z. B. hier:
Im Französischen gibt es vier nasale Vokale, die man am besten lernen kann, indem man Muttersprachlern zuhört. Die vierte, /œ̃/, wird von den meisten Franzosen gleich wie /ɛ̃/ ausgesprochen und braucht deshalb nicht gelernt zu werden.
IPA | Buchstabenreihe | Beispiel |
---|---|---|
/ɛ̃/ | in/im/yn/ym | vin / pain / syndicat / sympa |
/ɑ̃/ | an/am/en/em | dans / chambre / en / emploi |
/ɔ̃/ | on/om | mon / ombre |
/œ̃/ | un/um | un / parfum |
Auf vielen Online-Wörterbüchern kann man sich einzelne Wörter anhören und so unter anderem die Nasallaute üben.
In diesem Forumsbeitrag (auf Englisch) findet ihr weitere Hinweise zu den Nasallauten im Französischen.
Aller ist ein wichtiges unregelmäßiges Verb, das als "gehen" oder auch "fahren" übersetzt wird. Es bezeichnet nicht, dass man zu Fuß geht, sondern drückt nur aus, dass man sich von A nach B bewegt: "Wir gehen ins Café" sagt auch nicht wirklich aus, wie wir wirklich ins Café gelangen. aller ähnelt in dieser Hinsicht dem englischen "to go". Das Ziel wird oft mittels à angegeben:
⚠ aller steht nie allein, sondern immer zusammen mit einem Ziel oder der Art und Weise, wie man sich fortbewegt!
Person | aller |
---|---|
je | vais |
tu | vas |
il/elle/on | va |
nous | allons |
vous | allez |
ils/elles | vont |
Wenn à auf le oder les trifft, wird es zu einem Wort zusammengezogen:
➡ à + le = au
➡ à + les = aux
Die Präposition à wird in vielen verschiedenen Zusammenhängen eingesetzt und dementsprechend muss man die passende Übersetzung auswählen.
Mit à gibt man an, wo sich jemand befindet oder wohin jemand geht:
Mittels à kann man die Zutat eines Gerichts angeben, das diesem seinen Charakter verleiht:
Bisher kennen wir nur Verben mit direkten Objekten, nun können wir ein zweites, indirektes Objekt hinzufügen:
Subjekt | Verb | direktes Objekt | indirektes Objekt | Übersetzung |
---|---|---|---|---|
Elle | lit | un livre. | Sie liest ein Buch | |
Elle | lit | un livre | aux enfants. | Sie liest den Kindern ein Buch vor. |
Il | écrit | une lettre. | Er schreibt einen Brief. | |
Il | écrit | une lettre | à Duo. | Er schreibt Duo einen Brief. |
Je | parle | à Sophie. | Ich spreche mit Sophie. |
☛ Aus être + à wird ein fester Ausdruck: "jemandem gehören":
Manche Verben brauchen im Französischen keine Präposition, im Deutschen aber schon — oder umgekehrt. Deshalb ist es wichtig, Verben immer zusammen mit der zugehörigen Präposition zu lernen.
Im Französischen wie auch im Deutschen müssen Verben konjugiert werden. Dabei stellt der Infinitiv die Grundform des Verbs dar:
Der Infinitiv besteht aus einem Stamm (parl-) und einer Endung (-er). Die Endung bestimmt, wie ein Verb konjugiert wird. Alle Verben, die auf -er enden, außer aller, sind regelmäßig und bilden die erste Gruppe, deren Verben nach dem selben Schema konjugiert werden. Um ein anderes Verb dieser Gruppe zu konjugieren, wird die jeweilige Endung an den Stamm angehängt:
Die Verben lassen sich in Gruppen einordnen:
Subject | G1: parler | G3: attendre |
---|---|---|
je/j' | parle | attends |
tu | parles | attends |
il/elle | parle | attend |
nous | parlons | attendons |
vous | parlez | attendez |
ils/elles | parlent | attendent |
Bei Verben auf -ger (manger) oder -cer (lancer, "werfen") verändert sich die Schreibweise etwas, wenn die Endung mit "A" oder "O" beginnt:
Verben, bei denen sich der Stamm verändert: Bei appeler zum Beispiel haben die meisten Formen ein Doppel-L (j'appelle), nicht aber die 1. und 2. Person Plural:
Manche Verben werden in unpersönlichen Formulierungen gebraucht und müssen mit il in der 3. Person Singular stehen. Dies ist ein "Ersatzsubjekt", das sich nicht auf eine Person oder Sache bezieht. Zum Beispiel : Il pleut – Es regnet.
Falloir ("nötig zu sein") kann ausdrücken, dass man etwas braucht:
Mit faire gibt es feste Ausdrücke, in denen il unpersönlich ist:
Farben können sowohl Substantive als auch Adjektive sein.
Als Adjektive sind Farben immer nachgestellt und müssen normalerweise (wie andere Adjektive auch) mit dem Substantiv, das sie beschreiben, übereinstimmen:
des souris grises
un chien blanc
⚠ orange ("orange") und marron ("braun") sind unveränderlich ⚠
Bei zusammengesetzten Adjektiven, die aus zwei Adjektiven oder aus einem Adjektiv und einem Hauptwort gebildet werden, bleibt jedes Wort in seiner Grundform bestehen:
Als Substantive sind Farben maskulin:
Zur Wiederholung:
Wenn über das Subjekt eines Satzes eine allgemeine Aussage getroffen wird, steht es immer mit dem bestimmten Artikel. Das trifft natürlich auch auf Farben zu:
Würde man von einem bestimmten Farbton sprechen, würde man einen Demonstrativbegleiter verwenden:
Im Französischen gibt es drei verschiedene Arten, eine Frage zu bilden:
Intonationsfragen gehören der informellen, gesprochenen Sprache an und sind vor allem an der Betonung zu erkennen. Bei Fragen ohne Fragewort wird die Satzstellung nicht verändert.
So wird aus der Aussage:
die Frage:
Fragen mit est-ce que entsprechen einer neutralen Sprachebene und passen daher immer. Est-ce que wird nicht übersetzt, man kann es sich wie ein spanisches ¿ vorstellen, das schon am Satzbeginn darauf aufmerksam macht, dass nun eine Frage kommt.
Auf est-ce que folgt die gewohnte Satzstellung einer Aussage, das Subjekt steht also direkt nach est-ce que:
Aus der Aussage:
wird die Frage:
Vor Vokalen wird que zu qu' verkürzt:
Bei was-Fragen ist entscheidend, ob "was" die Rolle des Subjekts oder des Objekts einnimmt.
Wenn das Objekt des Satzes Gegenstand der Frage ist, wird die Frage mit qu'est-ce que gebildet. Auch hier steht das Subjekt direkt danach.
Auch hier wird que vor Vokalen verkürzt:
Wenn nach dem Subjekt des Satzes gefragt wird, bildet man die Frage mit qu'est-ce qui:
Da qu'est-ce qui die Rolle des Subjekts spielt, folgt das Verb unmittelbar danach. Egal was dahinter steht, qui wird nie verkürzt!
Wenn man nach einer Person fragt, die im Satz das Objekt einnimmt, verwendet man qui est-ce que:
auch hier wird que vor Vokalen verkürzt:
Natürlich kann man auch nach einer Person fragen, die im Satz das Subjekt einnimmt. Dazu kann man qui est-ce qui verwenden, aber diese Konstruktion ist eher selten:
Für die höfliche Anrede verwendet man auf Französisch die 2. Person Plural: vous.
steht also sowohl für "Ihr esst." als auch für "Sie essen."
Wenn gesiezt wird, muss das Adjektiv an die tatsächliche Person (oder die Personen) angeglichen werden:
On ist ein vielseitiges und allgegenwärtiges unbestimmtes Subjektpronomen. Es bezieht sich auf eine oder mehrere nicht näher bestimmte Personen und steht immer als Maskulinum mit der 3. Person Singular, deshalb findet man auch oft in Konjugationslisten il/elle/on zusammen. Auf Deutsch wird on durch "man" übersetzt.
Oft verwendet man on in Situationen, in denen man auf Deutsch eher eine Passivkonstruktion verwenden würde:
In der Umgangssprache gibt es auch die Verwendung von on statt nous und wird als "wir" übersetzt. In dieser Verwendung bleibt das Verb weiterhin das der 3. Person Singular, aber Adjektive werden an die tatsächlichen Personen angepasst:
Ceci und cela sind unbestimmte Demonstrativpronomen. In der Umgangssprache wird cela zu ça.
Ceci bezieht sich auf unmittelbar folgendes oder etwas in der Nähe und entspricht dem deutschen "dies":
Wie "dies" ist auch ceci seltener.
Cela (oder ça ) bezieht sich auf etwas schon erwähntes oder etwas, was weiter fort ist. Wenn cela / ça allein steht, kann es auch als es übersetzt werden. Es wird statt ce mit allen Verben außer être verwendet:
Grammatikalisch werden alle drei als maskulin betrachtet:
Wenn man angeben will, dass etwas regelmäßig passiert, verwendet man auf Französisch den bestimmten Artikel:
Je chante le matin. — Ich singe morgens.
Duo dort le jour. — Duo schläft tagsüber.
Heute bedeutet aujourd'hui. Wenn man aber heute mit einer Tageszeit kombinieren will, muss man stattdessen den Demonstrativbegleiter ce verwenden:
Je chante aujourd'hui. — Ich singe heute.
Aujourd'hui ("heute") ist ein Temporaladverb (Umstandsbestimmungen der Zeit). Die Satzstellung auf Deutsch ist sehr flexibel, dies ist auf Französisch nicht der Fall:
Subjekt | Prädikat | Zeit | Ort |
---|---|---|---|
Ich | gehe | heute | ins Kino. |
Zeit | Prädikat | Subjekt | Ort |
---|---|---|---|
Heute | gehe | ich | ins Kino. |
Ort | Prädikat | Subjekt | Zeit |
---|---|---|---|
Ins Kino | gehe | ich | heute. |
Im Französischen kann die Reihenfolge Subjekt - Prädikat in einem normalen Hauptsatz nicht vertauscht werden. Wenn man die obigen Sätze übersetzen will, hat man weniger Spielraum:
Subjekt | Prädikat | Ort | Zeit |
---|---|---|---|
Je | vais | au cinéma | aujourd'hui. |
Zeit | Subjekt | Prädikat | Ort |
---|---|---|---|
Aujourd'hui, | je | vais | au cinéma. |
Einige Ausdrücke aus dem Bereich der Zeitangaben haben sowohl maskuline als auch feminine Formen, die in verschiedenen Zusammenhängen verwendet werden.
Deutsch | Maskulin | Feminin |
---|---|---|
Tag | jour | journée |
Morgen | matin | matinée |
Abend | soir | soirée |
Jahr | an | année |
Die maskulinen Formen werden für zählbare Zeiteinheiten und spezifische Daten oder Momente verwendet:
Mit Zahlwörtern oder Ziffern:
deux ans — zwei Jahre
trois jours — drei Tage
[In manchen Fällen bildet un hier eine Ausnahme.]
Mit tous ("alle"), chaque ("jeder") und ce ("heute"):
chaque matin / tous les matins — jeden Morgen
ce soir* — heute Abend
Mit Temporaladverbien wie demain und hier:
demain matin — morgen Früh
Die femininen Formen werden verwendet, um eine Dauer oder das Verstreichen der Zeit auszudrücken oder zu betonen. Sie werden auch mit den meisten Adjektiven verwendet:
Zur Betonung einer Dauer:
Elle lit toute la matinée. — Sie liest den ganzen Morgen.
la journée de 8 heures — der Achtstundentag
Mit Adjektiven außer tous/chaque/ce:
une belle soirée — ein schöner Abend
Nach un/e ist es schwieriger, zu entscheiden, welche Form zu verwenden ist. Wenn es sich um einen unbestimmten Artikel handelt (englische Übersetzung "a"), braucht es die feminine Form, wenn es sich um ein Zahlwort handelt (englisch "one"), braucht es die maskuline Form.
Wenn man auf Französisch um etwas bittet, muss man sich für die richtige Formulierung entscheiden:
s'il te plaît wenn man die Person duzt:
→ S'il te plaît, Louis ! — Bitte, Louis!
s'il vous plaît wenn man die Person siezt:
→S'il vous plaît, Madame Morel ! — Bitte, Frau Morel!
s'il vous plaît wenn man mehrere Personen bittet:
→S'il vous plaît, messieurs ! — Bitte, meine Herren!
→S'il vous plaît, mes amis ! — Bitte, meine Freunde!
Nachdem sich jemand bedankt hat, antwortet man mit de rien, das entspricht dem deutschen "gern geschehen" oder "bitte".
Wie salut ist auch ça va informell. Man fragt damit schnell: "Wie geht's?". Praktischerweise dient es auch gleich als Antwort: « Ça va ! » — "Es geht!"
In den Tipps zu être wurde erklärt, dass man oft das unpersönliche Pronomen ce verwenden muss, wenn man Personen und Dinge mittels être beschreibt.
Generell verwendet man ce immer dann, wenn auf être ein Artikelwort (Determinativ) mit einem Substantiv folgt — Artikelwörter sind zum Beispiel Artikel oder Possessivpronomen. Ce ist unveränderlich, man verwendet also c'est im Singular und ce sont im Plural.
⚠ Zur Verdeutlichung: man kann sich aussuchen, ob man C'est mon père. innerhalb eines Textes am besten als "Er ist mein Vater", "Das ist mein Vater." oder "Es ist mein Vater." übersetzen will. Jeder der drei deutschen Sätze kann aber auf Französisch nur als C'est mon père. ausgedrückt werden, il wäre hier falsch!
Diese Regelung muss überall angewandt werden, auch in Fragen, Inversionen und Nebensätzen.
Folgt auf être ein Adjektiv allein oder ein Substantiv ohne Artikelwort (Determinativ), wird ein Personalpronomen verwendet: das ist unter anderem bei Berufen, Nationalitäten, und Verwandtschaftsverhältnissen möglich.
In Kombination mit einem Adjektiv (ohne weitere Satzteile) steht immer il oder elle, wenn es sich um eine Person oder einen Gegenstand handelt. Wenn man sich aber auf eine Situation oder Sachlage bezieht, wird wiederum ce verwendet.
[z.B. dass heute die Stadt wie ausgestorben erscheint, oder dass ich meine Schlüssel nie finde]
In dem Fall wird ce auf deutsch meist als "das" übersetzt.
Ein schwieriger Aspekt beim Erlernen der französischen Sprache ist das Auswendiglernen der Genera. Dabei kann es helfen, sich eine Weile mit den folgenden Mustern zu beschäftigen, um dann die Genera der meisten Substantive richtig abschätzen zu können.
Einige Substantive, wie l'élève (der Schüler / die Schülerin) können bei identischer Schreibweise maskulin oder feminin sein.
Viele Substantive haben ein festes Genus wie im Deutschen. So wie "ein Baby" im Deutschen, kann auch un bébé im Französischen sowohl ein Mädchen als auch ein Junge sein.
Viele maskuline Substantive können durch das Anhängen eines -e am Ende zur femininen Form werden. Ein Freund ist un ami, eine Freundin ist une amie.
Einige Genera stehen mit der Kategorie des Substantivs in Verbindung. So sind Sprachen, Wochentage, Monate, Jahreszeiten, Metalle, Farben und Maßeinheiten so gut wie immer maskulin.
Ansonsten geben die Wortendungen am besten über das Genus Aufschluss. Wir werden diese Endungsmuster in vier Schritten lernen:
Erstens: Substantive, die auf -e enden sind häufig (aber nicht immer) feminin . Alle anderen, vor allem Substantive, die auf einen Konsonanten enden, sind maskulin. Dies trifft auf 70% aller Substantive zu.
Zweitens: es gibt zwei Konsonanten-Endungen, die generell feminin sind: -ion und -son [Ausnahmen: u.a. le poisson - der Fisch; le poison - das Gift].
Drittens: es gibt auf -e endende Substantive, die meist maskulin sind: -tre, -ble, -cle, -one, -ème, -ège, -age, -isme.
Viertens: es gibt ein paar Endungen, die entweder viele Ausnahmen enthalten oder anderweitig sehr kompliziert sind. Ein paar Beispiele dazu sind im zugehörigen Forumseintrag zu finden.
Übung macht den Meister! Mit der Zeit werdet Ihr ein Gefühl für die Genera bekommen!
Der Infinitiv ist die Grundform des Verbs, die in Person, Numerus, Tempus und Modus unbestimmt ist. Er kann in einer Reihe an Konstruktionen mit oder ohne Präposition verwendet werden.
Infinitive sind häufig konjugierten Hilfs- oder Modalverben wie vouloir, pouvoir und aimer zugeordnet. Dies wurde schon in [Modalverben] erklärt.
Infinitive können sich auch wie Substantive verhalten und als Subjekte eingesetzt werden:
Auf manche Verben müssen gewisse Präpositionen folgen, um die jeweilige Bedeutung auszufüllen. Nach solchen Präpositionen kann ein Infinitiv die Rolle des Objekts einnehmen:
Da Infinitive sich wie Substantive verhalten können, können sie auf être + de folgen, um ein Subjekt zu beschreiben (als Prädikativ mit Subjektsbezug):
Die Präposition pour ("um...zu" / "zum") kann vor einem Infinitiv stehen, um den Zweck einer Handlung auszudrücken:
Nach Präpositionen stehen niemals konjugierte Verben!
Avoir qc. à faire in der Bedeutung "etw. tun müssen" steht mit à
.
Andere Ausdrücke einer (moralischen) Verpflichtung oder einer Notwendigkeit stehen ebenso mit à.
À kann auch verwendet werden, um den Zweck / die Funktion / die Bestimmung eines Substantivs anzugeben:
Oft, aber eben nicht immer, werden diese Ausdrücke auf Deutsch zu einem zusammengesetzten Substantiv.
[Wenn Ihr Anregungen und Hinweise habt oder nach weiteren Informationen sucht, erwarten wir hier Eure Rückmeldung.]
Venir ist ein wichtiges unregelmäßiges Verb und bedeutet "kommen". Mittels de gibt man an, woher man kommt:
Person | venir |
---|---|
je | viens |
tu | viens |
il/elle/on | vient |
nous | venons |
vous | venez |
ils/elles | viennent |
Wenn de auf le oder les trifft, wird es zu einem Wort zusammengezogen:
➡ de + le = du
➡ de + les = des
Vor Vokalen wird de zu d' verkürzt:
Die Präposition de wird in vielen verschiedenen Zusammenhängen eingesetzt und dementsprechend muss man die passende Übersetzung auswählen.
De wird verwendet, um einen Besitz oder eine Zugehörigkeit anzugeben:
⚠ Zwischen zwei Substantiven steht nie ein unbestimmter Artikel (des ) oder ein Teilungsartikel (du ), es muss sich um de + le / la / l' / les handeln!
De kann angeben, woraus etwas besteht:
Auch mittels de kann man ein indirektes Objekt an ein Verb anfügen:
Subjekt | Verb | direktes Objekt | indirektes Objekt | Übersetzung |
---|---|---|---|---|
Je | parle | de Sophie. | Ich spreche von Sophie. |
⚠ Wenn de auf den unbestimmten Artikel Plural des oder einen Teilungsartikel trifft, bleibt nur de (oder d' ) stehen:
Je parle de lait. — Ich spreche von Milch.
⇒ de + du = de
Je parle de pommes. — Ich spreche von Äpfeln.
⇒ de + des = de
La terre als Bezeichnung für unseren Planeten, le soleil für die Sonne und la lune für den Mond sind einerseits ganz normale Substantive, die klein geschrieben werden. Beide können aber auch als Eigennamen behandelt und dementsprechend groß geschrieben werden. Das sieht man vor allem in wissenschaftlich ausgerichteten Texten. Le Soleil und la Lune bezeichnen dann nicht irgendeine Sonne und irgendeinen Mond, sondern den Stern, um den unser Planet kreist und den Satelliten, der unseren Planeten umkreist.
Terre ist ein Begriff mit vielen Bedeutungen. Neben dem Planeten "Erde" handelt es sich hier auch um die Erde, in der Pflanzen wachsen. Das spiegelt sich in dem zusammengesetzten Wort für "Kartoffel" (Erdapfel) wider:
Inversionsfragen werden der gehobenen Sprache zugeordnet. "Inversion" bedeutet "Umkehrung" und deutet auf das charakteristische Merkmal dieses Fragetyps hin: Subjekt und Verb werden umgekehrt:
Das Verb steht also vor dem Personalpronomen (oder ce ) und dieses wird durch einen Bindestrich angehängt.
Wenn in der 3. Person Singular (il, elle, on ) das Verb auf einen Vokal endet (und damit zwei Vokale aufeinanderstoßen würden), muss ein sogenanntes T euphonique (ein T für den Wohlklang) eingeschoben werden:
Wegen des T euphonique wird aus il y a in der Inversion y a-t-il :
Wenn das Subjekt der Frage kein Personalpronomen (oder ce ) ist, sondern ein anderes Pronomen (z.B. cela, ceci ), ein Eigenname (z.B. Sophie) oder eine Nominalgruppe (z.B. le chat ), wird für die Inversion das entsprechende Personalpronomen aufgegriffen:
Wenn qui die Rolle des Subjekts im Satz einnimmt, kann das Verb direkt folgen:
Qui mange des fraises ? — Wer isst Erdbeeren?
[Qui est-ce qui mange des fraises ? ]
Qui fait du gâteau ? — Wer backt Kuchen?
[Qui est-ce qui fait du gâteau ? ]
Wenn qui die Rolle des Objekts oder des Prädikativs einnimmt, folgt eine Inversionsfrage (oder eine Frage mit qui est-ce que , oder eine Intonationsfrage):
Qui est-ce ? — Wer ist das?
Qui attendent-ils ? — Auf wen warten sie?
[Qui est-ce qu'ils attendent ? ]
[Ils attendent qui ? ]
À qui parles-tu ? — Mit wem sprichst du?
[À qui est-ce que tu parles ? ]
[Tu parles à qui ? ]
Neben den Fragen mit qu'est-ce qui und qu'est-ce que gibt es auch die Möglichkeit einer Inversionsfrage oder einer Intonationsfrage. Dabei wird que zu quoi, wenn es nicht an 1. Stelle steht: wenn que auf eine Präposition trifft oder in einer Intonationsfrage ans Ende des Satzes rutscht:
Que fait-il ? — Was macht er?
[Qu'est-ce qu'il fait ? ]
[Il fait quoi ? ]
De quoi parles-tu ? — Wovon sprichts du?
[De quoi est-ce que tu parles ? ]
[Tu parles de quoi ? ]
Bei diesen Fragen macht man keine komplexe Inversion:
Beachte: der Accent unterscheidet où "wo" von ou "oder", die Aussprache ist aber identisch.
Où est-il ? — Wo ist er?
[Il est où ? ]
Où est le chat ? — Wo ist die Katze?
→ [keine komplexe Inversion mit être]
[Le chat est où ? ]
Où le chat mange-t-il ? — Wo frisst die Katze?
[Le chat mange où ? ]
Ähnlich wie mit où werden Fragen mit anderen Fragewörtern gebildet (aber es gibt keine Ausnahme für être ):
Quel begleitet ein Substantiv und wird in Fragen und Ausrufen verwendet. Es muss an das Substantiv angeglichen werden:
Singular | Plural | |
---|---|---|
maskulin | quel | quels |
feminin | quelle | quelles |
Mit den Fragewörtern où, quand, comment, combien, pourquoi und dem Begleiter quel sind est-ce que -Fragen verpönt. Wir lassen sie im Kurs zu, da sie in der Umgangssprache sehr verbreitet sind, aber andere Französischkurse auf Duolingo handhaben dies nicht so und gehen mit der Académie française konform.
Regelmäßige Verben auf ~ir werden wie finir konjugiert. Daneben gibt es auch unregelmäßige Verben, die auf ~ir enden. Viele davon werden wie dormir oder ouvrir konjugiert:
Subject | G2: finir | unregelm.: dormir | unregelm.: ouvrir |
---|---|---|---|
je/j' | finis | dors | ouvre |
tu | finis | dors | ouvres |
il/elle/on | finit | dort | ouvre |
nous | finissons | dormons | ouvrons |
vous | finissez | dormez | ouvrez |
ils/elles | finissent | dorment | ouvrent |
Beachte, dass dormir und analog konjugierte Verben im Singular den letzten Buchstaben des Wortstamms verlieren.
In "Präpositionen 1" wurden à und de eingeführt und mit ihnen die Möglichkeit, Verben mit indirekten Objekten zu kombinieren. Es ist wichtig, jedes Verb samt Objekten zu lernen.
Subjekt | Verb | direktes Objekt | indirektes Objekt | Übersetzung |
---|---|---|---|---|
Elle | donne | un livre | à sa mère. | Sie gibt ihrer Mutter ein Buch. |
Il | croit | Sophie. | Er glaubt Sophie. | |
Elle | montre | une lettre | à Duo. | Sie zeigt Duo einen Brief. |
Es gibt zwei Arten von Objekten: direkte Objekte, auf die direkt eingewirkt wird, und indirekte Objekte, die durch die Handlung indirekt beeinflusst werden.
In diesen Beispiel ist "Louis" das Subjekt, "den Ball" entspricht dem direkten Objekt und "Laurie" entspricht dem indirekten Objekt. Auf französisch kann man das indirekte Objekt meist finden, indem man nach einer Präposition nach dem Verb sucht.
Verben können transitiv, intransitiv oder beides sein.
➡ transitive Verben: können ein direktes Objekt haben
➡ intransitive Verben: haben nie ein direktes Objekt
Beide können aber mit einem indirekten Objekt stehen.
Transitiv:
- Je lance une chaussure. — Ich werfe einen Schuh.
Intransitiv:
- Je parle à Sophie. — Ich spreche mit Sophie.
Marcher bezeichnet eine Art und Weise, sich fortzubewegen: auf den eigenen Beinen. Es entspricht eher dem englischen "to walk". Neben "gehen/laufen" kann es zusammen mit z.B. Geräten auch "gehen/funktionieren" bedeuten.
Zusammen mit einer Ortsangabe steht es meist nicht dafür, dass man zu dem Ort geht, sondern dass man an dem Ort geht:
Für eine Bewegung von A nach B verwendet man normalerweise aller, wenn man zu Fuß geht, kann man à pied oder en marchant hinzufügen.
Wie schon erwähnt, strebt die französische Sprache danach, das Aufeinanderfolgen von Vokalklängen (Hiatus) zu verhindern. Dieses Streben nach harmonischen Klängen nennt sich Euphonie und ist ein essentielles Merkmal der französischen Sprache. Dies wirkt sich auch auf Adjektive aus:
Die maskulinen Formen beau ("schön") und nouveau ("neu") enden auf einen Vokalton und dürfen nicht auf Substantive stoßen, die mit einem Vokalton beginnen. Für diesen Fall gibt es jeweils eine eigene Form: bel bzw. nouvel
Singular | Sg. vor Vokalton | Plural |
---|---|---|
beau | bel | beaux |
nouveau | nouvel | nouveaux |
Dies trifft nicht auf feminine Adjektive zu, da sie normalerweise auf stumme Vokale enden!
Wenn mehrere Adjektive zu einem Substantiv gehören, können sie vor oder nach diesem stehen. Dies folgt den selben Regeln, wie für alleinstehende Adjektive.
Wenn beide Adjektive auf der selben Seite stehen, kann man sie mit et trennen:
Andernfalls können die Adjektive das Substantiv einrahmen :
Wenn mehrere Substantive durch ein einzelnes Adjektiv beschrieben werden, steht dieses im Plural:
Wenn dabei alle Substantive feminin sind, ist das Adjektiv auch feminin Plural:
Adjektiv | Bedeutung VOR Nomen | Beispiel | Bedeutung NACH Nomen | Beispiel |
---|---|---|---|---|
unique | einmalig | l'unique livre | einzig | un livre unique |
vrai | echt | un vrai Picasso | wahr | une histoire vraie |
Präpositionen setzen Substantive, Eigennamen oder Pronomen in Verhältnis zu einem anderen Teil des Satzes.
Auf manche Präpositionen können Substantive ohne Artikel bzw. Determinativ folgen.
sans steht meist ohne Artikel:
par steht in manchen Verwendungen ohne Artikel:
Mit chez verweist man auf jemandes Zuhause:
Zusammen mit einer Berufsbezeichnung kann chez auch auf einen Laden, eine Praxis, eine Werkstatt etc. verweisen (beim/zum Zahnarzt/Frisör ...)
⚙ chez leitet sich von lateinisch casa ("Haus") ab
Jusque gibt einen (zeitlichen oder örtlichen) Endpunkt an und steht immer in Kombination mit einer anderen Präposition:
Vor Vokalen wird jusque zu jusqu' verkürzt:
Adverbien, die den Ort angeben, stehen oft am Satzende.
⚠ Adverbien sind unveränderlich!
Wenn man "in" mittels à angibt, betrachtet man den Ort eher als eine Koordinate (ein Punkt auf einer Karte). Mit dans gibt man den Aufenthaltsort in einem konkreten, dreidimensionalen Raum an. Je nach Zusammenhang können à und dans austauschbar sein, es kann eines besser passen als das andere, oder aber es passt nur eines von beiden. Wenn man beiden Präpositionen oft genug begegnet, entwickelt man dafür ein Gefühl.
Wenn auf entre ein Substantiv mit Artikel folgt, handelt es sich meist um eine örtliche Positionierung zwischen zwei Sachen oder Personen, während man parmi verwendet, wenn sich jemand oder etwas inmitten einer größeren Gruppe befindet:
Chambre bezieht sich auf einen Raum, in dem ein Bett steht. Man übersetzt es aber nicht zwingend als Schlafzimmer: es steht auch für das Zimmer eines Kindes ("mein Zimmer") oder ein Hotelzimmer
Voici und voilà werden verwendet, um auf etwas hinzuweisen (Präsentativ). Dabei bezieht sich voici ("hier ist") auf etwas näheres (in Bezug zum Sprechenden) als voilà ("dort ist"). Wenn es nur um eine Sache oder Person geht, verwendet man meist voilà ("da ist").
⚠ Nach voici und voilà steht kein Verb!
Auf Französisch gibt es zwei unterschiedliche Wörter für Bank:
Mit rue bezeichnet man nur Straßen in Städten und Dörfern, die von Gebäuden gesäumt werden und einen richtigen Namen haben. Bei der Adressangabe steht rue kleingeschrieben vor dem großgeschriebenen Namen :
Straßennamen werden normal nie übersetzt (das gäbe sonst sicher gewaltige Probleme, wenn man eine Adresse suchen muss!)
⚠ Vorsicht "Falle":
Vielleicht hilft dieses Bild: durch die Gebäude links und rechts einer rue ergibt sich ein dreidimensionaler Raum, in dem man sich befindet, wenn man auf (in) der Straße geht/fährt.
Konjunktionen verbinden Wörter, Satzteile und Sätze. Wir kennen schon et ("und") und ou ("oder"), jetzt kommen weitere Konjunktionen dazu.
Französische nebenordnenden Konjunktionen verhalten sich ähnlich wie die deutschen.
Konj | Deutsch | Beispiel |
---|---|---|
et | und | Elle a un chien et un chat. — Sie hat einen Hund und eine Katze. |
mais | aber | Mais pas maintenant. — Aber nicht jetzt. |
ou | oder | Oui ou non ? — Ja oder nein? |
comme | wie | Je suis comme Sophie. — Ich bin wie Sophie. |
donc | daher | Il est jeune, donc il est petit. — Er ist jung, daher ist er klein. |
car | denn | Je lis, car j'aime ce livre. — Ich lese, denn ich mag dieses Buch. |
⚠ Nebenordenende Konjunktionen stehen nie am Anfang eines kompletten Satzes!
["Aber nicht jetzt." und andere kurze Erwiderungen sind keine vollständigen Sätze]
Während nebenordnenden Konjunktionen gleichwertige Elemente in einem Satz verbinden, leiten unterordnende Konjunktionen einen Nebensatz ein:
In diesem Beispiel ist parce qu'il a faim ("weil er Hunger hat") ein Nebensatz, der vom Hauptsatz il mange ("er isst") abhängig ist.
⚠ Viele unterordnende Konjunktionen enden auf que.
Im Deutschen wird die Wortstellung Subjekt - Verb im Hauptsatz zu Verb - Subjekt umgekehrt, wenn der Nebensatz davor steht:
Nebensatz | Verb | Subjekt |
---|---|---|
Weil Laurie Hunger hat, | isst | sie. |
Im Französischen dagegen bleibt die Wortstellung Subjekt - Verb erhalten:
Nebensatz | Subjekt | Verb |
---|---|---|
Parce que Laurie a faim, | elle | mange. |
Vor il(s), elle(s), on wird que verkürzt: | Dagegen wird si nur vor il(s) verkürzt: |
---|---|
Parce qu'il ... | S'il ... |
Parce qu'elle ... | Si elle ... |
Parce qu'on ... | Si on ... |
Parce qu'ils ... | S'ils ... |
Parce qu'elles ... | Si elles ... |
Alors que und pendant que können Gleichzeitigkeit anzeigen.
Dabei drückt pendant que lediglich eine gleichzeitigkeit aus. Alors que kann auch einen Gegensatz oder Widerspruch anzeigen:
Parce que ist eine unterordnende Konjunktion und kann einen Satz einleiten:
Car ist ähnlich zu parce que, aber es ist eine nebenordnende Konjunktion und kann wie "denn" nicht am Satzanfang stehen.
In der gesprochenen Sprache verwendet man eher parce que als car.
Im Deutschen gibt es einige Wörter, die sowohl Präposition als auch Konjunktion sein können, z.B. "seit" und "während". Im Französischen hingegen gibt es für beide Funktionen verschiedene (wenn auch ähnliche) Begriffe, die nicht verwechselt werden dürfen:
Depuis le repas ... — Seit der Mahlzeit ...
Pendant qu'il lit ... — Während er liest ...
⚠ Auf die Präposition folgt jeweils ein Satzteil, auf die Konjunktion (mit que ) ein Nebensatz mit einem eigenen Verb!
Im Französischen gibt es zwei unterschiedliche Sätze an Pronomen, die die Rolle des Objekts einnehmen. Diese unterscheiden sich nur in der 3. Person.
Person | direktes Objekt | indirektes Objekt |
---|---|---|
1. Sg | me | me |
2. Sg | te | te |
3. Sg. m. | le | lui |
3. Sg. f. | la | lui |
1. Pl. | nous | nous |
2. Pl. | vous | vous |
3. Pl m.+f. | les | leur |
Objektpronomen stehen gewöhnlich vor dem dazugehörigen Verb.
Beim direkten Objekt wird das Substantiv direkt an das Verb angeschlossen:
Beim indirekten Objekt wird das Substantiv durch à (oder eine andere Präposition) an das Verb angehängt:
me, te, le und la werden vor Verben, die auf einen Vokal beginnen, verkürzt:
Personalpronomen im indirekten Objekt wie lui können sich nur auf Personen oder Tiere beziehen. Es können jedoch auch Sachen oder Vorgänge im indirekten Objekt stehen.
Hier kann das indirekte Objekt ma maison nicht durch lui ersetzt werden. Unbelebte indirekte Objekte können aber durch das Adverbialpronomen y ersetzt werden.
⇒ J'y pense. — Ich denke daran.
Dies schliesst auch Örtlichkeiten mit ein:
Unter anderem kann das Adverbialpronomen en ein Substantiv im direkten Objekt ersetzen, wenn dieses mit dem Teilungsartikel steht (der de einschliesst). Schwierig ist dabei, dass man auf Deutsch oft das Substantiv gar nicht durch ein Pronomen ersetzten muss, deshalb erscheint das en im Satz oft unnötig oder sogar störend. Es ist aber notwendig!
Generell kann en ein de + Substantiv ersetzen.
Z.B. bei Verben, denen das indirekte Objekt durch de angeschlossen wird:
Bei Menschen oder Tieren:
Alternativ kann man hier auch ein unverbundenes Pronomen verwenden, die kommen aber erst später.
[Oui, il parle de lui.]
Bei unbelebten Gegenständen etc.:
Wenn mehrere Objektpronomen im selben Satz vorkommen, gibt es eine feste Reihenfolge:
Wenn man eine Menge in Gläsern, Tassen , Flaschen ... angibt, verwendet man auf Französisch de um die Maßangabe mit der Substanz zu verbinden:
Auf französisch gibt es kein eigenes Verb für "sitzen". Man behilft sich mit einer Konstruktion aus être und assis ("hingesetzt sein"), dabei verhält sich assis wie ein Adjektiv und muss angeglichen werden:
Die Schere ist auf Französisch ein Pluralwort: les ciseaux. Wenn man verdeutlichen will, dass es nur um eine Schere geht, kann man auch une paire de ciseaux sagen.
(vergl. auf Englisch "scissors" - "a pair of scissors")
Mit "Werkzeug" bezeichnet man auf Deutsch einerseits einen Gegenstand wie einen Hammer. In dieser Verwendung hat das Wort ganz normal eine Pluralform (um diesen Schrank aufzubauen, braucht man nur zwei Werkzeuge).
"Werkzeug" kann aber auch ein Sammelbegriff ohne Pluralform sein. Dieser Sammelbegriff muss auf französisch mit dem Plural übersetzt werden:
Man muss also beim Übersetzen je nach Zusammenhang entscheiden, ob es sich bei "Werkzeug" um ein einzelnes Werkzeug oder den Sammelbegriff handelt. Im Kurs sind bei manchen Sätzen beide Varianten richtig.
Auf Französisch schreibt man Nationalitäten als Substantiv groß, Sprachen werden aber kleingeschrieben.
Wenn es darum geht, dass jemand tatsächlich in einer Sprache spricht, verwendet man nach parler keinen Artikel.
Wenn es mehr theoretisch darum geht, welche Sprache(n) jemand spricht — also beherrscht — verwendet man den Artikel:
Mit allen anderen Verben braucht man einen Artikel:
Personne ist dem grammatischen Geschlecht nach feminin, bezieht sich aber auf einen Menschen unbestimmten Geschlechts.
Wenn "Mensch" sich auf eine Person unbekannten Geschlechts bezieht, verwendet man personne (nicht homme):
⚠ Je vois un homme dans l'eau. — Ich sehe einen Mann im Wasser.
Wenn es um eine konkrete Menge an Menschen / Leute geht, verwendet man personnes. Ein klarer Indikator dafür ist eine Zahl:
gens ist ein Pluralwort und prinzipiell dem Genus nach maskulin, vorangestellte Adjektive werden aber feminin dekliniert:
Gens kann eine unbekannte Anzahl Personen bezeichnen und wird nie mit einer Zahl kombiniert:
Gens kann auch "die Menschen" im Allgemeinen bezeichnen (auch hier werden diese als eine Menge betrachtet):
Homme bezeichnet alle Primaten mit aufrechtem Gang, darunter den Homo sapiens (l'Homme actuel). In der Biologie wird es als Eigenname gesehen und oft großgeschrieben. Homme kann für die menschliche Art allgemein stehen und ist synonym mit humain und être humain. In literarischer Verwendung werden damit generelle menschliche Qualitäten ausgedrückt.
Envers verwendet man mit Personen (oder Tieren), gewöhnlich nach einem Adjektiv, das beschreibt, wie man sich diesen Personen gegenüber verhält.
Wenn man ein allgemeines Verhalten beschreibt, verwendet man den bestimmten Artikel:
Auf entre kann manchmal ein Substantiv ohne Artikel folgen. In dieser Verwendung wird es meist als "unter" übersetzt:
Hier geht es um eine Zugehörigkeit zu einer Gruppe unter Ausschluss aller anderen.
Das Substantiv l'invité(e) leitet sich von inviter ("einladen") ab und wird nicht für zahlende Gäste verwendet. Diese Gäste sind immer eingeladen worden und erwünscht.
Adverbien sind unveränderlich und beschreiben Verben, Adjektive, andere Adverbien oder ganze Sätze näher. Wir kennen schon Adverbien, die den Ort angeben (ici, partout, dedans ...). Adverbien können auch z.B. die Zeit, den Grund oder die Art und Weise angeben. Adverbien können auch eine Menge angeben.
⚠ Adverbien beschreiben niemals Substantive ⚠
⚠ Adjektive beschreiben Substantive ⚠
Die Position des Adverbs im Satz richtet sich danach, was näher bestimmt wird.
Wenn ein konjugiertes Verb im Präsens näher beschrieben wird, steht das Adverb immer dahinter:
Wenn das Verb verneint ist, rutscht das Adverb hinter die Verneinung:
Wenn das Adverb ein anderes Adverb oder ein Adjektiv beschreibt, steht es direkt davor:
Adverbien, die einen ganzen Satz näher beschreiben, liefern oft den Ort oder die (bestimmte) Zeit des Geschehens. Diese Adverbien stellt man oft an das Satzende:
Man kann vor allem Temporaladverbien (der bestimmten Zeit), aber auch Lokaladverbien auch an an den Satzanfang stellen, dies funktioniert aber nicht wie auf Deutsch: das Adverb wird am Satzanfang durch ein Komma abgetrennt, dann folgt der Satz in regulärer Subjekt-Verb-Reihenfolge:
Adverbien können eine Menge angeben. In diesem Fall wird das Adverb mittels de mit dem jeweiligen Substantiv verbunden:
Wo ist der Artikel geblieben?
Wenn de auf den unbestimmten Artikel Plural des oder einen Teilungsartikel trifft, bleibt nur de (oder d' ) stehen.
Je mange beaucoup de pommes. — Ich esse viele Äpfel.
⇒ de + des = de
Tu bois de l'eau. — Du trinkst Wasser.
Wenn es um eine Menge einer bestimmten Sache geht, kann ein Artikelwort stehenbleiben:
Zwischen 0 und 16 haben alle französischen Zahlen einen Eigennamen, ab 17 verwendet man zusammengesetzte Namen:
Zahl | Französisch |
---|---|
0 | zéro |
1 | un |
2 | deux |
3 | trois |
4 | quatre |
5 | cinq |
6 | six |
7 | sept |
8 | huit |
9 | neuf |
10 | dix |
11 | onze |
12 | douze |
13 | treize |
14 | quatorze |
15 | quinze |
16 | seize |
17 | dix-sept |
18 | dix-huit |
19 | dix-neuf |
Zahlen gehören zu den Artikelwörtern (Determinativa), das heißt, sie können dieselbe Rolle wie ein Artikel einnehmen:
Dabei sind alle unveränderlich, mit Ausnahme von un, das mit dem unbestimmten Artikel Singular übereinstimmt und mit femininen Substantiven zu une wird:
Ab einer Menge von zwei können Zahlen gemeinsam mit dem Artikel les stehen:
Durch Anhängen von ~aine wird douze (zwölf) zu douzaine: Duzend
une douzaine ist ein Substantiv:
Man kann une douzaine aber auch als grobe Angabe verwenden: "etwa zwölf". Das funktioniert auch bei zehn:
dix + ~aine = une dizaine : eine Menge von etwa zehn
Im Sprachgebrauch ist une dizaine häufiger, als une douzaine.
Wenn man das mit quarante (vierzig) macht, bekommt man une quarantaine, was einerseits für eine Menge von etwa vierzig steht, andererseits “Quarantäne” bedeutet: ursprünglich dauerte eine Quarantäne vierzig Tage lang.
Der Infinitiv ist die Grundform des Verbs, die in Person, Numerus, Tempus und Modus unbestimmt ist. Er kann in einer Reihe an Konstruktionen mit oder ohne Präposition verwendet werden.
Das deutsche Modalverb "können" entspricht auf Französisch entweder savoir oder pouvoir. Wenn "können" sich auf eine Fähigkeit bezieht, ist savoir zu verwenden. Pouvoir hingegen drückt aus, dass man in der Lage ist (körperlich fit, nicht krank, nicht anderweitig verhindert) dieser Aktivität nachzugehen.
Wenn "können" sich auf eine Erlaubnis oder Möglichkeit bezieht, ist pouvoir zu verwenden:
⚠Vorsicht Sonderform: in der Inversion wird je peux zu puis-je ⚠
Falloir ("nötig zu sein") steht oft in der Form il faut + Infinitiv:
Die einzigen richtigen Hilfsverben auf Französisch sind être und avoir, aber es gibt noch einige andere Verben, die manchmal in die Rolle als Hilfsverb schlüpfen können. Diese drücken dann zusammen mit einem anderem Verb eine Fähigkeit, Notwendigkeit, einen Wunsch usw. aus. Dies sind Doppelkonstruktionen, bei denen nur das erste (in der Rolle des Hilfsverbs) konjugiert wird und das zweite im Infinitv steht:
⚠Vorsicht bei aimer + Infinitiv:
Das Objekt de la viande gehört zu manger, nicht zu aimer. Deshalb wird hier kein bestimmter Artikel verwendet.
Verben können mit à oder de stehen, um einen Infinitiv einzuleiten. Diese Präposition ist ein integraler Bestandteil des Verbes und vervollständigt oder verändert dessen Bedeutung:
Innerhalb einer Verneinung können nur konjugierte Verben stehen. Beide Teile der Verneinung müssen vor dem Infinitv stehen:
Bei fast allen Infinitivkonstruktionen stehen Objektpronomen vor dem Infinitiv:
⚠ Es gibt wenige Ausnahmen, bei denen die Objektpronomen vor dem konjugierten Verb stehen:
Diese Konstruktionen kommen erst später.
Écouter bedeutet "zuhören / anhören" als absichtliche Handlung; man passt gezielt auf:
Entendre bedeutet "hören" in seiner unbeabsichtigten Form als Sinneswahrnehmung und kann übertragene Bedeutungen annehmen:
Jouer bedeuter "spielen". "Mit jemandem / etwas spielen" wird auf Französisch sehr ähnlich übersetzt:
Anders liegt die Situation bei "etwas spielen", hier wird das Spiel mittels à als indirektes Objekt angehängt:
♖ Auf Französisch kommt der "Misserfolg" vom "Schach"♘
Hier haben wir ein Adjektiv, das vor- oder nachgestellt nicht nur unterschiedliche Bedeutungen hat, sondern vorgestellt auch noch mit de kombiniert werden muss:
aber:
l'enveloppe — der Briefumschlag, das Kuvert
⚠ le couvert wäre "das Gedeck" oder "das Besteck"
le trésor — der Schatz
⚠ "der Tresor" wäre le coffre fort
le crayon - der Stift
⚠ "die Kreide" wäre la craie
Alle drei haben auch noch andere Bedeutungen, aber in ihrer intransitiven Verwendung (also ohne direktes Objekt) können die Bedeutungen von rentrer, retourner und revenir sich ähneln.
Der Zusatz von re entspricht dem Hinzufügen von "wieder" oder "zurück" auf Deutsch. Oft ging dieser Aspekt aber im Lauf der Zeit verloren. Rentrer kommt von re-entrer und kann auch "wieder eintreten" bedeuten, wird aber auch einfach synonym zu entrer ("eintreten") verwendet. Im Sinn von "zurückkommen" geht man immer von einem Langzeitstandort aus: das eigene Zuhause; das Büro; das Hotel, in dem man gerade wohnt; das Heimatland;
Retourner entspricht gut dem deutschen "zurückkehren". Man verwendet es, wenn jemand wieder an einen Ort geht, an dem man schon einmal war oder von dem man gekommen ist. Das kann jemand sein, der ins Büro zurückkehrt, um etwas zu holen. Es kann aber auch darum gehen, dass jemand wieder nach Paris gehen will, weil es vor drei Jahren dort so schön war. Vom europäischen Gesichtspunkt kehren Zugvögel jedes Jahr nach Afrika zurück. Der Bezugspunkt ist vom Zielpunkt entfernt bzw. der Umkehrpunkt.
Revenir : "wiederkommen" oder "zurückkommen". Jemand war fort und kommt wieder: der Weihnachtsmann kommt jedes Jahr wieder (zu uns), Zugvögel kommen jedes Jahr aus Afrika zurück (zu uns). Der Bezugspunkt ist das Ziel.
Im Gegensatz zu partir ("aufbrechen", "weggehen") steckt in sortir ("ausgehen", "hinausgehen") der Gedanke, dass jemand wiederkommt. Sortir ist also eher der Gegensatz zu rentrer.
Préférer und plaîre gehört zu den Verben, die eine Vorliebe ausdrücken und steht deshalb bei kategorischen Aussagen mit dem bestimmten Artikel:
Die Person, die das traurige Leeregefühl hat, steht auf Französisch im indirektem Objekt und auf Deutsch im Dativobjekt:
⚠ Wenn man mit "vermissen" übersetzen will, muss man im deutschen Satz die Konstruktion anpassen und die Person mit dem traurigen Gefühl als Subjekt verwenden:
Rester bedeutet bleiben:
Mes parents restent ici. — Meine Eltern bleiben hier.
Es kann aber auch als unpersönlicher Ausdruck verwendet werden:
Wenn man angeben will, dass etwas regelmäßig passiert, verwendet man auf Französisch den bestimmten Artikel:
Heute bedeutet aujourd'hui. Wenn man aber heute mit einer Tageszeit kombinieren will, muss man stattdessen den Demonstrativbegleiter ce verwenden:
Aujourd'hui ("heute") ist ein Temporaladverb (Umstandsbestimmungen der Zeit). Die Satzstellung auf Deutsch ist sehr flexibel, dies ist auf Französisch nicht der Fall:
Subjekt | Prädikat | Zeit | Ort |
---|---|---|---|
Ich | gehe | heute | ins Kino. |
Zeit | Prädikat | Subjekt | Ort |
---|---|---|---|
Heute | gehe | ich | ins Kino. |
Ort | Prädikat | Subjekt | Zeit |
---|---|---|---|
Ins Kino | gehe | ich | heute. |
Im Französischen kann die Reihenfolge Subjekt - Prädikat in einem normalen Hauptsatz nicht vertauscht werden. Wenn man die obigen Sätze übersetzen will, hat man weniger Spielraum:
Subjekt | Prädikat | Ort | Zeit |
---|---|---|---|
Je | vais | au cinéma | aujourd'hui. |
Zeit | Subjekt | Prädikat | Ort |
---|---|---|---|
Aujourd'hui, | je | vais | au cinéma. |
Einige Ausdrücke aus dem Bereich der Zeitangaben haben sowohl maskuline als auch feminine Formen, die in verschiedenen Zusammenhängen verwendet werden.
Deutsch | Maskulin | Feminin |
---|---|---|
Tag | jour | journée |
Morgen | matin | matinée |
Abend | soir | soirée |
Die maskulinen Formen werden für zählbare Zeiteinheiten und spezifische Daten oder Momente verwendet:
Mit Zahlwörtern oder Ziffern:
Mit tous ("alle"), chaque ("jeder") und ce ("heute"):
ce soir — heute Abend
Mit Temporaladverbien wie demain und hier:
demain matin — morgen Früh
Verwendung von an :
Auch an wird für spezifische Daten und mit Zahlen verwendet:
⚠ Das Alter gibt man anders an, als auf Deutsch: mit avoir (... Jahre haben)⚠
⚠an steht nie für "dieses Jahr*, ~~cet an~~ gibt es nicht!⚠
Die femininen Formen werden verwendet, um eine Dauer oder das Verstreichen der Zeit auszudrücken oder zu betonen. Sie werden auch mit den meisten Adjektiven verwendet:
Zur Betonung einer Dauer:
Mit Adjektiven außer tous/chaque/ce:
Nach un/e ist es schwieriger, zu entscheiden, welche Form zu verwenden ist. Wenn es sich um einen unbestimmten Artikel handelt (englische Übersetzung "a day"), braucht es die feminine Form, wenn es sich um ein Zahlwort handelt (englisch "one day"), braucht es die maskuline Form.
année
Auch année steht für eine Dauer. Dieses Wort kommt bei "Jahreszeiten", wo noch einmal gesondert auf den Unterschied zwischen an und année eingegangen wird.
Wenn man eine Zeitangabe zu einem Substantiv liefert, verwendet man
Substantiv + être + de + Maßangabe:
Hier kann est nicht allein stehen! Das betrifft nicht nur Zeitangaben, sondern alle Angaben, die in einer Einheit gegeben werden (Meter, Grad, Volt etc.)
Der Infinitiv ist die Grundform des Verbs, die in Person, Numerus, Tempus und Modus unbestimmt ist. Er kann in einer Reihe an Konstruktionen mit oder ohne Präposition verwendet werden.
Infinitive sind häufig konjugierten Hilfs- oder Modalverben wie vouloir, pouvoir und aimer zugeordnet. Dies wurde schon in "Modalverben" erklärt.
Infinitive können sich auch wie Substantive verhalten und als Subjekte eingesetzt werden:
Auf manche Verben müssen gewisse Präpositionen folgen, um die jeweilige Bedeutung auszufüllen. Nach solchen Präpositionen kann ein Infinitiv die Rolle des Objekts einnehmen:
Da Infinitive sich wie Substantive verhalten können, können sie auf être + de folgen, um ein Subjekt zu beschreiben (als Prädikativ mit Subjektsbezug):
Die Präposition pour ("um...zu" / "zum") kann vor einem Infinitiv stehen, um den Zweck einer Handlung auszudrücken:
Nach Präpositionen stehen niemals konjugierte Verben!
Avoir qc. à faire in der Bedeutung "etw. tun müssen" steht mit à.
Andere Ausdrücke einer (moralischen) Verpflichtung oder einer Notwendigkeit stehen ebenso mit à.
Mittels à + Infinfitiv kann man einen Nebensatz ersetzen. Auf Deutsch muss man diese Konstruktion mit einem Relativsatz übersetzen:
À kann auch verwendet werden, um den Zweck / die Funktion / die Bestimmung eines Substantivs anzugeben:
Oft, aber eben nicht immer, werden diese Ausdrücke auf Deutsch zu einem zusammengesetzten Substantiv.
Pronominalverben stehen mit einem reflexivem Pronomen. Das ist eine spezielle Sorte Pronomen, welches sich auf das Subjekt bezieht. In der Form sind diese Pronomen mit Ausnahme von se mit den direkten Objektpronomen identisch. Für die 3. Person wird se verwendet.
Person | Singular | Plural |
---|---|---|
1. | me | nous |
2. | te | vous |
3. | se | se |
Eine Sorte Pronominalverb, das reflexive Verb, beschreibt eine Handlung, die das Subjekt an sich selbst ausführt.
Vor Vokalen werden die Reflexifpronomen me, te und se verkürzt:
Wie man an den Beispielsätzen erkennen kann, werden die reflexiven französischen Verben nicht immer durch deutsche reflexive Verben übersetzt. Dasselbe trifft auch umgekehrt zu.
In verneinten Sätzen steht das Pronomen mit in der Verneinung:
Fragesätzen mit est-ce que (und Intonationsfragen) sind problemlos:
Be der Inversionsfrage muss man beachten, dass das Reflexifpronomen vor dem Verb bleibt:
Wenn zwei Objektpronomen / Reflexivpronomen mit demselben Verb stehen, sind sie in einer festgelegten Reihenfolge anzuordnen:
me/te/nous/vous/se > le/la/les > lui/leur > y > en.
Im Französischen gibt es drei verschiedene Sätze an persönlichen Objektpronomomen: neben den direkten und indirekten Objektpronomen, gibt es noch die "unverbundenen Pronomen" (pronoms toniques):
Direkt | Indirekt | Tonique |
---|---|---|
me | me | moi |
te | te | toi |
le | lui | lui |
la | lui | elle |
nous | nous | nous |
vous | vous | vous |
les | leur | eux [m.] |
les | leur | elles [f.] |
Dazu kommt noch soi, das man verwendet, wenn es um niemand bestimmten geht, also z.B. mit on in der Bedeutung von "man" und in Infinitivkonstruktionen:
Mit den Präpositionen de, en, avec, chez, pour (u.a.), mit et, aussi und in Vergleichen (nach que) können nur unverbundene Pronomen stehen:
Dabei stehen sie auch oft in Satzfragmenten ohne Verb:
Vorsicht: lui kann als indirektes Objektpronomen sowohl maskulin als auch feminin sein, nicht aber als unverbundenes Pronomen!
Verben, die mit à ein indirektes Objekt anschließen, ersetzen dies fast immer durch ein indirektes Objektpronomen. Für all diese Verben ist es nicht möglich, sie mit einem unverbundenen Pronomen zu kombinieren:
Einige französische Ausdrücke können aber nicht mit vorangestellten indirekten Objekten stehen. Für diese verwendet man unverbundene Pronomen.
Der Ausdruck aus être à um einen Besitz anzuzeigen:
Andere wichtige Ausdrücke sind penser à und faire attention à:
Auch Pronominalverben, die mit à ein indirektes Objekt anschliessen können (wie s'intéresser à qn), stehen mit unverbundenen Pronomen:
Unverbundene Pronomen werden auch zur Betonung verwendet. Sie können dann entweder allein stehen, oder sie stehen vor dem gewöhnlichen Personalpronomen:
Man kann das unverbundene Pronomen auch mit même kombinieren, um zu betonen, dass jemand etwas selbst macht:
Wenn man ein Verb zwei verschiedenen Subjekten zuordnen will, verwendet man statt der gewöhnlichen Personalpronomen unverbundene Pronomen:
Zur Wiederholung:
Wenn über das Subjekt eines Satzes eine allgemeine Aussage getroffen wird, steht es immer mit dem bestimmten Artikel. Das trifft natürlich auch bei Nahrungsmitteln zu:
Im Plural für Zählbares:
Im Singular für Unzählbares:
Würde man von einem bestimmten Nahrungsmittel sprechen, würde man eher einen Demonstrativbegleiter verwenden:
In Frankreich bezeichnet man die drei Hauptmahlzeiten als
⚠ In der Schweiz, in Belgien und Québec wird es anders gehandhabt (déjeuner — dîner — souper). Um Verwirrung zu vermeiden werden im Kurs nur die für Frankreich gültigen Übersetzungen akzeptiert!
Im normalen Sprachgebrauch verwendet man le raisin gern als unzählbare Stoffmenge:
In der gehobenen Sprache kann man aber auch den Plural finden:
In "Essen 1" haben wir das Wort gâteau für "Kuchen" bzw. "Torte" gelernt. Nun kommt noch tarte dazu. Dabei handelt es sich um Kuchen, bei denen eine dünne Teigschicht in einer flachen Form meist etwas vorgebacken und dann gefüllt wird. Das Resultat ähnelt einer schweizer Wähe oder einer angelsächsichen Pie, hat also trotz des ähnlich klingenden Namens wenig mit einer Torte zu tun. Eine tarte kann auch herzhaft sein, so gibt es z.B. den Zwiebelkuchen (la tarte aux oignons ) und theoretisch kann man auch Pizza als eine Art tarte bezeichnen.
L'argent bedeutet sowohl "das Geld" als auch "das Silber". Spricht man über Geld allgemein oder das Geld, das man hat, das man braucht, oder das einem fehlt, verwendet man argent:
La monnaie bezeichnet Geld in einer bestimmten Form. Wichtig ist einerseits die Verwendung als Währung:
La monnaie kann aber auch "Kleingeld" oder "Wechselgeld" bedeuten:
Wenn man auf Französisch einen Geldbetrag angibt, muss man ab 2 die Währung in den Plural setzen:
Um Beträge anzugeben, verwendet man die Wendung être à - "betragen":
Diese Wendung verwendet man nicht nur mit Geldbeträgen, sondern auch mit Messwerten. Dabei kann être allein nicht verwendet werden!
Diese Liste ist nicht komplett (dafür gibt es Wörterbücher), sondern an die Sätze an dieser Stelle im Kurs angepasst.
ohne Objekt
Ohne Objekt bedeutet changer "sich ändern":
⚠ Vorsicht! Reflexif wird daraus se changer — "sich umziehen":
mit direktem Objekt
changer quelque chose bedeutet "etwas verändern, ändern, modifizieren":
mit direktem Objekt und en + indirektes Objekt
Wenn es ums Geldwechseln geht, verwendet man changer quelque chose en quelque chose (kein Artikel nach en):
mit de + indirektes Objekt
changer de quelque chose (keine Artikel nach de) bedeutet, dass man etwas wechselt:
Zusätzlich zu den Possessivbegleitern gibt es auch Possessivpronomen, die zusammen mit einem bestimmten Artikel ein Substantiv ersetzen:
Genus | Singular | Plural |
---|---|---|
m. | le mien | les miens |
f. | la mienne | les miennes |
m. | le tien | les tiens |
f. | la tienne | les tiennes |
m. | le sien | les siens |
f. | la sienne | les siennes |
m. | le nôtre | les nôtres |
f. | la nôtre | les nôtres |
m. | le vôtre | les vôtres |
f. | la vôtre | les vôtres |
m. | le leur | les leurs |
f. | la leur | les leurs |
Dabei wird der Genus und der Numerus an das Substantiv angepasst, das ersetzt werden soll:
notre ↔ nôtre und votre ↔ vôtre unterscheiden sich nicht nur durch den Accent, sie werden auch unterschiedlich ausgesprochen.
Das passé composé ist eine Vergangenheitsform, die vor allem in der Bildung dem deutschen Perfekt ähnelt. Verben im passé composé bestehen aus einem konjugiertem Hilfsverb und einem Partizip.
In diesen einfachen Beispielen steht in beiden Sprachen zuerst das konjugierte Hilfsverb avoir ("haben") das an das Subjekt angepasst ist. Danach steht das Partizip vu ("gesehen") bzw. dit ("gesagt").
Auf Deutsch gibt es im Perfekt zwei verschiedene Hilfsverben: "haben" und "sein". Auf Französisch ist dies ebenso: avoir und être . Die Mehrzahl der Verben steht mit avoir.
Einige Verben stehen im passé composé mit être. Die meisten Verben mit être drücken eine Bewegung oder eine Transformation aus:
arriver, partir, descendre, monter, venir, aller, devenir, revenir, entrer, sortir, rentrer, naître, mourir, tomber, rester, retourner
Manche Verben können je nach Bedeutung mit être oder avoir stehen. Ein wichtiges Beispiel hierzu ist passer:
passer ("vorbeigehen, vorbeikommen") :
passer ("verbringen")
Alle Pronominalverben stehen mit être:
Ein Partizip ist eine Form der Verbs, die nicht konjugiert wird. Die meisten Partizipien werden gebildet, indem an den Wortstamm eine Endung angehängt wird.
Gruppe | Endung | Beispiel |
---|---|---|
Verben auf ~er | ~é | manger ⇒ mangé |
Verben auf ~ir | ~i | choisir ⇒ choisi |
Verben auf ~re | ~u | vendre ⇒ vendu |
Leider haben die meisten unregelmäßigen Verben auch unregelmäßige Partizipien. Das Partizip zu venir ist beispielsweise venu.
Beachte, dass französische Partizipien in Genus und Numerus variieren können, ähnlich wie Adjektive.
Genus | Singular | Plural |
---|---|---|
maskulin | venu | venus |
feminin | venue | venues |
Ein Partizip, das mit être steht, muss mit dem Subjekt in Genus und Numerus übereinstimmen.
Hier wird es nur kompliziert, wenn es sich um ein Pronominalverb handelt, das intransitiv ist: Dann bleibt das Partizip unverändert.
Partizipien, die mit avoir stehen, werden nicht ans Subjekt angepasst:
In einfachen Sätzen ist das Partizip somit unveränderlich. Wenn allerdings ein direktes Objekt vor avoir steht, muss sein Partizip mit diesem direkten Objekt in Genus und Numerus übereinstimmen. Mehr dazu in "Passé composé 2".
Objektpronomen, Verneinungen und Inversionen stehen mit dem Hilfsverb:
Adverbien, die sich auf das Verb beziehen, können vor oder nach dem Partizip stehen. Generell stehen sehr kurze, häufige Adverbien meist davor, während die langen, weniger häufigen (vor allem solche auf ~ment) meist dahinter stehen. Vorne stehen z.B.:
assez, presque, beaucoup, rarement, bien, souvent, déjà, trop, mal, vraiment, peu, habituellement, normalement, quelquefois
[Wenn Ihr Anregungen und Hinweise habt oder nach weiteren Informationen sucht, erwarten wir hier Eure Rückmeldung.]
Berufsbezeichnungen können wie Nationalitäten mit oder ohne Artikel verwendet werden. Vorsicht in der 3. Person, hier greift die Regel zu c'est :
Der Kellner nennt sich serveur, garçon ist in dieser Bedeutung weniger gebräuchlich (und dann oft mit Zusatz: garçon de café). Laut Garçon ! zu rufen ist veraltet.
Bei enseignant handelt es sich um einen übergreifenden Begriff, der alle Personen einschließt, die etwas lehren. Während instituteur sich auf einen Grundschullehrer bezieht, der alle Fächer unterrichtet, ist der professeur auf sein Fach spezialisiert und unterrichtet ältere Schüler. Ein Professor wird als professeur d'université bezeichnet.
Es gibt folgende Schemata:
~er → ~ère:
~teur → ~trice:
~eur → ~euse:
~en → ~enne:
~Konsonant → ~Konsonant + e:
Wörter die auf ~e enden, ändern den Artikel:
⚠ Bei vielen Berufen und Ämtern, die lange Zeit Frauen nicht offenstanden, bestand die Académie française lange darauf, dass nur die maskuline Form gültig ist. Dies wurde vor kurzem geändert, so dass die Regel nun für alle Wörter auf ~e "abgesegnet" ist.
Bei vielen Bezeichnungen auf ~(t)eur bilden sich die neuen femininen Formen erst, bzw. bestehende Bezeichnungen geraten aus der Mode. Daher findet man zum Teil mehrere Formen im Sprachgebrauch:
Um Dinge oder Personen zu vergleichen, sind drei Formulierungen wichtig: aussi ... que, plus ... que und moins ... que:
Für den Superlativ verwendet man den bestimmten Artikel mit moins oder plus:
Wenn das Adjektiv als Attribut beim Substantiv steht, unterscheiden sich vorangestellte und nachgestellte Adjektive:
Beachte, dass beim nachgestellten Adjektiv der bestimmte Artikel verdoppelt wird! (la maison la plus célèbre)
Im Superlativ kann man auch normalerweise vorangestellte Adjektive nachstellen, vor allem, wenn eine Präzisierung folgt:
Es gibt auch Adjektive, die nicht diesem Schema folgen, sondern unregelmäßig gesteigert werden:
Positiv | Komparativ | Superlativ |
---|---|---|
gut | besser | am besten |
bon(ne) | meilleur(e) | le/la meilleur(e) |
Die negative Steigerung mit moins funktioniert ganz normal:
Bei mauvais gibt es eine regelmäßige und eine unregelmäßige Steigerung, die sich in der Bedeutung unterscheiden:
Positiv | Komparativ | Superlativ |
---|---|---|
schlecht | schlechter | am schlechtesten |
mauvais(e) | plus mauvais(e) | le/la plus mauvais(e) |
schlimm | schlimmer | am schlimmsten |
mauvais(e) | pire | le/la pire |
plus und moins können als Steigerung zu beaucoup und peu verwendet werden:
Laurie mange le plus de pommes. — Laurie isst die meisten Äpfel.
Elle lit peu. — Sie liest wenig.
Mit Verben steht autant ... que für "genauso viel/viele/sehr ... wie":
Andere Adverbien werden analog zu den Adjektiven gesteigert:
auch hier gibt es unregelmäßige Steigerungen:
Positiv | Komparativ | Superlativ |
---|---|---|
gut | besser | am besten |
bien | mieux | le mieux |
Es gibt eine unregelmäßige Steigerung zu mal, die aber mittlerweile veraltet ist (pis, le pis). Normalerweise wird regelmäßig mal → plus mal → le plus mal gesteigert.
Ein sehr wichtiges "Teilzeit"-Hilfsverb ist aller, welches dazu verwendet wird, die nahe Zukunft futur proche auszudrücken, ähnlich dem englischem "going to":
Dabei geht es um Handlungen, die sehr bald stattfinden werden oder für die nahe Zukunft geplant sind.
Das futur proche wird aus der konjugierten Form des Verbs aller und einem Infinitiv gebildet:
Innerhalb einer Verneinung können nur konjugierte Verben stehen. Beide Teile der Verneinung müssen vor dem Infinitv stehen:
Wie bei allen Infinitivkonstruktionen stehen Objektpronomen vor dem Infinitiv:
Je nach Zusammenhang kann es sinnvoller sein, aller als "gehen" zu übersetzen:
Aller chercher ist ein wichtiger Ausdruck, der normalerweise durch "holen" oder "abholen" (bzw. "holen gehen", "abholen gehen") übersetzt wird:
Neben ne...pas gibt es eine Reihe anderer Verneinungen:
ne ... plus bedeutet "nicht mehr", "keine...mehr" oder "nicht länger" bzw. "nicht weiter":
ne ... jamais bedeutet "nie" oder "niemals":
ne ... nulle part bedeutet nirgends:
ne ... rien ("nichts") und ne ... personne ("niemand") können wie die anderen Verneinungen mit dem konjugierten Verb stehen:
personne ne oder rien ne können die Position des Subjekts im Satz einnehmen und verhalten sich wie die 3. Person Singular Maskulin:
Kombinationen mit plus:
Kombinationen mit encore:
Die negative Konjunktion ni kann zu einer Verneinung hinzugefügt werden und entspricht dann dem deutschen "weder...noch". Ni ist quasi ein verneintes et. Es ergibt sich ne...ni...ni oder ne...pas...ni:
Wenn das Subjekt negiert wird, schiebt sich ne hinter ni ... ni :
Wenn ni zur Verneinung mehrerer konjugierter Verben eingesetzt wird, muss jedem Verb ein ne vorausgehen:
Indem man die Vorsilbe in vor ein Adjektiv setzt, wird die Bedeutung ins Gegenteil umgekehrt:
Wenn das Adjektiv mit P oder B beginnt, wird in zu im:
Wenn das Adjektiv mit R beginnt, wird in zu ir:
Adverbien, die von Adjektiven abgeleitet sind, enden auf ~ment. Zur Bildung verwendet man normalerweise das Adjektiv in seiner femininen Form im Singular:
Wie immer gibt es Ausnahmen:
Bei Adjektiven auf ~i, ~é oder ~u werden die zugehörigen Adverbien von der maskulinen Form abgeleitet:
Bei Adjektiven, die auf ~ent oder ~ant enden, wird beim Adverb NT durch ein weiteres M ersetzt:
Zur Wiederholung:
Wenn ein konjugiertes Verb im Präsens näher beschrieben wird, steht das Adverb immer dahinter:
Adverbien, die die Art und Weise zu einem Infinitiv ausdrücken, stehen nach dem Infinitiv:
Sonst folgt bei zusammengesetzten Konstruktionen das Adverb auf das konjugierte Verb:
Je nachdem, wie ein Adverb im Satz positioniert wird, kann sich die Bedeutung ändern:
L'histoire se termine heureusement. — Die Geschichte endet glücklich.
➜ Bezug auf das Verb
Je ne suis pas vraiment riche. — Ich bin nicht wirklich reich.
➜ Bezug auf das Adjektiv
Die Zahlen von 0 - 20 waren schon in Zahlen 1 dran. Nun kommen höhere Zahlen hinzu. Dabei kommt zuerst die Zehnerstelle und dann die Einerstelle. Eine Besonderheit ist dabei das et in 21, 31, 41 und 51:
Zahl | französisch |
---|---|
20 | vingt |
21 | vingt-et-un |
22 | vingt-deux |
23 | vingt-trois |
24 | vingt-quatre |
25 | vingt-cinq |
26 | vingt-six |
27 | vingt-sept |
28 | vingt-huit |
29 | vingt-neuf |
30 | trente |
31 | trente-et-un |
... | |
40 | quarante |
41 | quarante-et-un |
... | |
50 | cinquante |
51 | cinquante-et-un |
Währen die Zahlen von 60 bis 69 noch ganz normal dem Schema folgen, gibt es auf Französisch kein eigenes Wort für 70. Die Zahlen von 70 bis 79 werden stattdessen aus der Kombination von 60 plus 10 bis 19 gebildet. Auch hier brauchen 61 und 71 ein et :
Zahl | französisch |
---|---|
60 | soixante |
61 | soixante-et-un |
62 | soixante-deux |
63 | soixante-trois |
64 | soixante-quatre |
65 | soixante-cinq |
66 | soixante-six |
67 | soixante-sept |
68 | soixante-huit |
69 | soixante-neuf |
70 | soixante-dix |
71 | soixante-et-onze |
72 | soixante-douze |
73 | soixante-treize |
74 | soixante-quatorze |
75 | soixante-quinze |
76. | soixante-seize |
77 | soixante-dix-sept |
78 | soixante-dix-huit |
79 | soixante-dix-neuf |
Für die Zahlen von 80-99 ist die Situation ähnlich: die Zahlen von 80-89 werden durch das Aneinanderhängen von quatre und vingt gebildet (4 x 20 = 80), und bei den Zahlen von 90-99 hängt man an diese Konstruktion zusätzlich die Zahlen von 10-19 an. Bei 81 und 91 steht kein et :
Zahl | französisch | |
---|---|---|
80 | quatre-vingts | Beachte das Plural-S! |
81 | quatre-vingt-un | Beachte: kein et ! |
82 | quatre-vingt-deux | |
83 | quatre-vingt-trois | |
84 | quatre-vingt-quatre | |
85 | quatre-vingt-cinq | |
86 | quatre-vingt-six | |
87 | quatre-vingt-sept | |
88 | quatre-vingt-huit | |
89 | quatre-vingt-neuf | |
90 | quatre-vingt-dix | |
91 | quatre-vingt-onze | Beachte: kein et ! |
92 | quatre-vingt-douze | |
93 | quatre-vingt-treize | |
94 | quatre-vingt-quatorze | |
95 | quatre-vingt-quinze | |
96 | quatre-vingt-seize | |
97 | quatre-vingt-dix-sept | |
98 | quatre-vingt-dix-huit | |
99 | quatre-vingt-dix-neuf |
Von 100 bis 999 wird nun einfach die Anzahl der Hunderter vorangestellt. Beachte, dass nur Vielfache von 100 ein Plural-S haben:
Zahl | französisch | |
---|---|---|
100 | cent | |
108 | cent-huit | |
144 | cent-quarante-quatre | |
200 | deux-cents | Plural-S! |
233 | deux-cent-trente-trois | kein Plural-S! |
Zahlen ab 1000 folgen dem selben Schema wie ab 100, aber mille hat nie ein Plural-S:
Zahl | französisch |
---|---|
1 000 | mille |
1 597 | mille-cinq-cent-quatre-vingt-dix-sept |
4 181 | quatre-mille-cent-quatre-vingt-un |
317 811 | trois-cent-dix-sept-mille-huit-cent-onze |
Mehrere Millionen oder Milliarden haben dagegen ein Plural-S, und sie behalten dieses auch dann, wenn an den nachfolgenden Positionen etwas anderes als 0 folgt. Zusätzlich können sie nie allein stehen, es muss eine Zahl davor stehen:
Zahl | französisch |
---|---|
1 000 000 | un million |
4 000 000 | quatre millions |
9 227 465 | neuf millions deux-cent-vingt-sept-mille-quatre-cent-soixante-cinq |
1 000 000 000 | un milliard |
Normalerweise kann ein Substantiv direkt auf eine Zahl folgen, aber nach million und milliard muss ein de stehen:
Auf französisch folgt die Angabe von Maßen wie z.B. der Länge einem anderem Schema als auf Deutsch. Es gibt mehrere Möglichkeiten:
faire + Maßangabe + de + unveränderliches Adjektiv:
être + Adjektiv + de + Maßangabe:
Substantiv + être + de + Maßangabe:
⚠ Die Elision bei de + un ist nicht zwingend notwendig, wenn es sich um die Zahl 1 handelt:
⚠ Bei onze macht man keine Elision:
Die Verlaufsform der Gegenwart drückt aus, dass etwas genau jetzt passiert und ist mit dem englischen present progressive vergleichbar:
Man könnte es auch mit lokal im deutschsprachigen Raum verbreiteten Infinitiv-Wendungen vergleichen:
Da das présent progressif Handlungen im exakten Moment des Sprechens ausdrückt, kann es nicht für Gewohnheiten oder wiederkehrende Ereignisse verwendet werden.
Das présent progressif wird aus der konjugierten Form des Verbs être mit en train de und einem Infinitiv gebildet:
Innerhalb einer Verneinung können nur konjugierte Verben stehen. Beide Teile der Verneinung müssen vor dem Infinitv stehen:
Wie bei allen Infinitivkonstruktionen stehen Objektpronomen vor dem Infinitiv:
Die meisten Ländernamen auf Französisch sind feminin und stehen im Singular, maskuline Länder und solche, die im Plural stehen, werden erst in “Reisen 1” eingeführt. Alle Kontinente sind feminin Singular.
Wenige Ländernamen stehen auf Deutsch immer mit einem Artikel, in der Regel steht der Name aber allein:
Frankreich ist schön. Die Schweiz ist schön.
Auf Französisch gehört der Artikel bei allen Namen von Ländern, Regionen und Kontinenten dazu:
La France est belle. La Suisse est belle.
Orts- und Richtungsangaben werden immer mit en gemacht, auf en folgt nie ein Artikel:
Die Herkunft wird mittels de angegeben, auch hier steht kein Artikel:
Wenn de keine Herkunft bezeichnet, kann ein Artikel stehen:
Zu rue für die Straßen innerhalb von Städten und Dörfern kommt nun route : damit bezeichnet man Straßen, die Städte und Dörfer verbinden und normal nur Nummern haben. Die französische Übersetzung zu "auf der Straße" folgt der deutschen Denkweise, so dass es je nach Umgebung dafür zwei Übersetzungen gibt:
Das passé récent drückt aus, dass etwas kurz vor dem Moment des Sprechens abgeschlossen wurde:
Das passé récent wird aus der konjugierten Form des Verbs venir und de mit einem Infinitiv gebildet:
Innerhalb einer Verneinung können nur konjugierte Verben stehen. Beide Teile der Verneinung müssen vor dem Infinitv stehen:
Wie bei allen Infinitivkonstruktionen stehen Objektpronomen vor dem Infinitiv:
Bei tout handelt es sich um ein vielseitiges Wort, das Adjektiv, Adverb, Pronomen und selbst Substantiv sein kann.
Hier geht es um das Adjektiv. Meist steht tout vor einem Artikelwort (Determinativ: Artikel, Possessivbegleiter etc.):
Singular maskulin:
Singular feminin:
Plural maskulin:
Plural feminin:
vieux gehört zu den vorangestellten Adjektiven und bedeutet "alt".
Die maskuline Form vieux endet auf einen Vokalton (das X ist stumm) und darf nicht auf Substantive stoßen, die mit einem Vokalton beginnen. Wie bei beau und nouveau gibt es für diesen Fall eine eigene Form: vieil
Singular | Sg. vor Vokalton | Plural |
---|---|---|
vieux | vieil | vieux |
beau | bel | beaux |
nouveau | nouvel | nouveaux |
Auch hier ist die feminine Form nicht betroffen:
aber:
ancien gehört zu den Adjektiven, die mit der Position die Bedeutung ändern:
Vorangestellt nimmt ancien die Bedeutung "ehemalig" an:
Nachgestellt nimmt ancien die Bedeutung "alt, antik" an und wird nicht für Personen verwendet:
Mit tranquille gibt es einen sehr häufigen Ausdruck:
laisser quelqu'un tranquille ― jemanden in Ruhe lassen
dabei wird tranquille immer an die Person angeglichen, die in Ruhe gelassen wird (werden soll, werden will):
tranquille kann auch nach einigen Verben stehen und an das Subjekt angeglichen werden, z.B.
sortir/partir/dormir/se promener tranquille ― unbesorgt ausgehen/gehen/schlafen/spazieren gehen
Mit diesen Verben können auch andere Adjektive gleichermaßen verwendet werden, z.B. seul: jemanden allein lassen, allein gehen etc.
Bei maskulinen Ländern und solchen im Plural steht der Artikel immer dabei:
Orts- und Richtungsangaben werden immer mit à + Artikel gemacht:
Die Herkunft wird mittels de + Artikel angegeben:
Zu Paris kommen nun noch einige andere Städte hinzu, sie folgen alle demselben Schema:
⚠ Québec ist sowohl der Name einer Stadt als auch einer Provinz: Die Provinz ist maskulin: le Québec; man kann also auch sagen: Je suis au Québec. und Je viens du Québec.
Mit prochain gibt man das nächste Element einer Abfolge an. Es steht dann vor dem Substantiv:
[nachgestellte Verwendung → "Datum"]
Wenn "machen" mit einem Adjektiv steht, verwendet man rendre. Das findet man verstärkt bei den Gefühlen — traurig machen, glücklich machen, etc. — aber es trifft auch auf alle anderen Adjektive zu (reich machen, berühmt machen, etc.)
l'humour [m.] — der Humor
le moral — die Stimmung (einer Gruppe, in der Bevölkerung), die Moral (in der Truppe)
sans doute bedeutet nur "wohl, wahrscheinlich": es drückt nur eine Vermutung aus
für "ohne Zweifel, zweifellos" muss man sans aucun doute verwenden
fier und fière werden gleich ausgesprochen. Beide Formen (und die Pluralformen) enden auf ein hörbares R:
[fjɛʁ]
Bei kategorischen Aussagen über das Subjekt des Satzes verwendet man den direkten Artikel, der auf Deutsch nicht (immer) übersetzt wird:
Bei Ausdrücken der Zu- oder Abneigung steht bei kategorischen Aussagen der bestimmte Artikel:
Wenn die Präposition de auf einen Teilungsartikel oder den unbestimmten Artikel Plural (also du, de la, de l', des ) trifft, bleibt nur de stehen:
Zum Vergleich mit bestimmtem Artikel:
Kleingeschrieben bedeutet état "Zustand", großgeschrieben "Staat":
Die formellste Art und Weise, auf Französisch den Wochentag anzugeben, ist durch c'est. (Niemals il est!)
Am gebräuchlichsten ist allerdings die Verwendung von nous sommes oder on est. Diese Konstruktion ist idiomatisch und kann nicht direkt ins Deutsche übersetzt werden. Man gibt damit immer den momentanen Wochentag an:
Wenn man angeben will, dass etwas regelmäßig passiert, verwendet man auf Französisch den bestimmten Artikel:
Man kann dazu auch den Plural verwenden, ohne den Sinn zu verändern:
Wenn man sich nur auf einen bestimmten Tag bezieht, steht der Wochentag allein:
Wenn man ausdrücken will, welches Datum oder welcher Wochentag heute (oder morgen) ist, bekommt man ein Problem, wenn man wörtlich übersetzen will, da auf Französisch die Reihenfolge Subjekt - Prädikat intakt bleiben muss :
Zeit | Prädikat | Subjekt |
---|---|---|
Heute | ist | Montag. |
Daraus wird auf Französisch:
Zeit | Subjekt | Prädikat | Subjektsprädikativ |
---|---|---|---|
Aujourd'hui, | c' | est | lundi. |
Aujourd'hui, | nous | sommes | lundi. |
Subjekt | Prädikat | Subjektsprädikativ | Zeit |
---|---|---|---|
C' | est | lundi | aujourd'hui. |
On | est | lundi | aujourd'hui. |
Mit Wochentagen oder Monaten wird prochain oft nachgestellt verwendet:
Damit wird der Freitag gemeint, der aktuell bevorsteht.
Wie auf Deutsch ist es auch auf Französisch unhöflich, in einem Laden oder Restaurant einfach „Ich will ein Baguette“ zu sagen. Dem deutschen „Ich möchte ein Baguette.“ oder „Ich hätte gern ein Baguette.“ entspricht auf Französisch « Je voudrais une baguette. ». Dabei handelt es sich um das Verb vouloir im Conditionnel 1.
Wenn etwas günstig ist, ist es bon marché. Beachte, dass hier nicht angeglichen wird:
Das Adjektiv neuf ("neu") beschreibt etwas, das gerade hergestellt wurde. Dagegen beschreibt nouveau etwas, das gerade neu erworben wurde, aber eventuell schon sehr alt ist. Während nouveau vorangestellt wird, steht neuf hinter dem Substantiv:
Neuf ("neu") und neuf ("neun") klingen identisch, aber die Zahl steht immer vor dem Substantiv, meist ohne Artikel, und ist invariabel:
Das Verb importer steht einerseits für "importieren", es kann aber auch "wichtig sein" bedeuten:
Coûter cher bedeutet "teuer sein". Achtung, in diesem Ausdruck bleibt cher unveränderlich:
aber:
In den meisten Fällen wird le client als "der Kunde" (la cliente ― die Kundin) übersetzt. Im Zusammenhang mit rechtlichen Belangen verwendet man "Klient" oder "Mandant". Das Wort wird aber auch für die Gäste eines Restaurants oder Cafés verwendet.
In festen Ausdrücken kann mal für Schmerzen stehen:
faire mal à quelqu'un
donner mal à quelqu'un
Wenn man Körperteile mittels avoir und nachgestellten Adjektiven beschreibt, verwendet man auf Französisch normalerweise den bestimmten Artikel, wo man auf Deutsch eher den unbestimmten verwendet:
Bei vorangestellten Adjektiven verwendet man dagegen den unbestimmten Artikel:
Den Imperativ verwendet man für Befehle oder Aufforderungen, oder Verbote:
Aufforderungen können sich an eine oder mehrere Personen richten (die 2. Person Singular oder Plural):
Ausserdem kann man seine Begleitung zu etwas auffordern, das einen selbst mit einschließt (die 1. Person Plural):
Wie auf Deutsch lässt man im Imperativ das Personalpronomen weg, allerdings auch in der höflichen Anrede:
Während der Imperativ der 2. Person Plural und der 1. Person Plural einfach mit ihrer jeweiligen Form im Präsens indikativ übereinstimmen, setzt man für die 2. Person Singular das Verb in seine Form der 1. Person Präsens:
Person | französisch | deutsch | abgeleitet von |
---|---|---|---|
2. Sg. | mange | iss | je mange |
1. Pl. | mangeons | lasst uns essen | nous mangeons |
2. Pl. | mangez | esst / essen Sie | vous mangez |
Den Imperativ kann man ganz normal verneinen, dann wird ein Verbot daraus:
Es gibt relativ wenige im Imperativ unregelmässige Verben, aber darunter befinden sich sehr wichtige:
être:
Person | französisch | deutsch |
---|---|---|
2. Sg. | soi | sei |
1. Pl. | soyons | lasst uns sein |
2. Pl. | soyez | seid / seien Sie |
avoir:
Person | französisch | deutsch |
---|---|---|
2. Sg. | aie | hab |
1. Pl. | ayons | lasst uns haben |
2. Pl. | ayez | habt / haben Sie |
aller:
Person | französisch | deutsch |
---|---|---|
2. Sg. | va | geh |
1. Pl. | allons | lasst uns gehen |
2. Pl. | allez | geht / gehen Sie |
Bei reflexiven Verben wird das Pronomen mit einem Bindestrich hinter das Verb gesetzt, wobei man statt te im Imperativ toi verwendet:
se taire:
Person | französisch | deutsch |
---|---|---|
2. Sg. | tais-toi | schweig |
1. Pl. | taisons-nous | lasst uns schweigen |
2. Pl. | taisez-vous | schweigt / schweigen Sie |
se laver:
Person | französisch | deutsch |
---|---|---|
2. Sg. | lave-toi | wasch dich |
1. Pl. | lavons-nous | waschen wir uns |
2. Pl. | lavez-vous | wascht euch / waschen Sie sich |
In der Verneinung verwendet man aber die herkömmliche Satzstellung:
Auch Objektpronomen werden auf dieselbe Weise an den Imperativ angeschlossen:
Dabei steht bei der Aneinanderkettung mehrerer Pronomen immer das direkte Objekt vor dem indirekten. Wieder fällt all das weg, wenn der Imperativ verneint wird:
Als direkte Objekte der 3. Person werden le, la und les verwendet, als indirekte lui und leur (es kommen also keine unverbundenen Pronomen zum Einsatz). In den anderen Personen sind das direkte und das indirekte Objekt identisch: moi, toi, nous, vous.
Direktes Objekt:
Indirektes Objekt:
Auch y und en kommen natürlich im Imperativ vor:
Bei den Verben auf ~er verändert sich das Verb in der 2. Person Plural, wenn en oder y direkt folgen. Wegen der schöneren Aussprache wird ein S angehängt:
moi und toi werden zu m' und t', wenn direkt darauf en oder y folgt.
Den meisten Substantiven (und Adjektiven) wird zur Bildung des Plural ein S angehängt. Hier geht es um die anderen Fälle.
Substantive, die auf ~al, ~eu, ~eau oder ~au enden, bilden den Plural bis auf wenige Ausnahmen mit X:
Analog dazu bilden die Adjektive nouveau und beau den Plural in der maskulinen Form mit X: nouveaux und beaux
Die meisten Substantive, die auf ~ail enden, bilden den Plural mit einem S. Es gibt ein paar wenige Ausnahmen, die den Plural mit AUX bilden:
Die meisten Substantive, die auf ~ou enden, bilden den Plural mit einem S. Es gibt ein paar wenige Ausnahmen, die den Plural mit X bilden:
Substantive auf, die auf ~s, ~x oder ~z enden, bleiben im Plural unverändert:
Analog dazu bleibt das Adjektiv vieux im Plural der maskulinen Form unverändert.
Ganz speziell ist ein Wort:
Wir kennen den Interrogativbegleiter quel bereits aus "Fragen 2":
Singular | Plural | |
---|---|---|
maskulin | quel | quels |
feminin | quelle | quelles |
quel kann aber nicht nur als Determinativ stehen, sondern auch zum Attribut werden. Dabei ist das Verb so gut wie immer être und direkt danach folgt das Bezugswort [quel + être + Bezugswort]
Mit quel fragt man nach einer Identität, dabei ist die Antwort völlig offen: Mein Lieblingskuchen ist der Apfelkuchen, den mein Opa backt. / Ich habe keinen Lieblingskuchen. / Ich mag Kuchen überhaupt nicht.
Oft wird diese Konstruktion verwendet, wenn man nach einer Größenangabe oder einer Beschreibung fragt:
Bei der Übersetzung passt zwar "welches" fast immer, oft klingt aber "was" oder eine freiere Übersetzung besser.
Das Interrogativpronomen lequel ersetzt ein Substantiv, dessen Numerus und Genus es annimmt:
Singular | Plural | |
---|---|---|
maskulin | lequel | lesquels |
feminin | laquelle | lesquelles |
lequel verwendet man, um ein Element aus einer vorgegebenen Gruppe auswählen zu lassen. Dabei wird die Gruppe entweder durch die Situation oder einen vorherigen Satz gegeben:
Man kann die Bezugsgruppe auch in den Fragesatz einbauen, indem man sie mittels de anschließt:
Zum Wetter und zu anderen Umgebungsbedingungen gibt es viele unpersönliche Ausdrücke mit faire. Dabei wird oft ein Adjektiv adverbial verwendet (dh. es steht immer in der maskulinen Form Singular):
Es gibt auch einige Ausdrücke mit Substantiv ohne Artikel:
Auch wenn man nach dem Wetter fragt, verwendet man faire:
Für Temperaturangaben verwendet man ebenfalls faire:
⚠ faire funktioniert nur in unpersönlichen Ausdrücken, mit einem unpersönlichen il, nicht mit einem konkreten Subjekt:
Pretérito Imperfecto (Verlaufsform der Vergangenheit) betont den Ablauf oder die regelmäßige Wiederholung einer Handlung in der Vergangenheit.
Ein Pronominalverb kann in einem unpersönlichen Sinn mit einem unbelebten Subjekt in der 3. Person verwendet werden. Dabei wird eine Passivkonstruktion vermieden und trotzdem kein Handelnder angegeben:
Gerne steht dabei auch ça als Subjekt:
Diese Konstruktion mag zuerst seltsam erscheinen, ist aber sehr gebräuchlich.
In Frankreich ist es Tradition, vor der Nachspeise eine Käseplatte zu servieren. Dabei werden mehrere Käsesorten auf einer Platte schön angerichtet. Im Internet finden sich zahlreiche Anleitungen mit dieser oder einer ähnlichen Überschrift:
Comment composer un plateau de fromages ? — Wie stellt man eine Käseplatte zusammen?
Daneben gibt es auch die Obstplatte (plateau de fruits ) und die Meeresfrüchteplatte (plateau de fruits de mer), auch hier handelt es sich um schön angerichtete Platten mit verschiedenen Produkten.
Ordnungszahlen werden verwendet, um etwas in eine Reihenfolge einzuordnen. Sie stehen immer vor dem zugehörigen Substantiv:
Die Ordnungszahl von 1 ist unregelmäßig und verfügt über eine maskuline und eine feminine Form:
Alle anderen Ordnungszahlen haben nur eine Form und werden mittels ~ième gebildet:
Wenn die Grundzahl auf E endet, entfällt dieses:
Bei cinq wird ein U eingefügt:
Bei neuf wird F zu V:
Neben deuxième gibt es auch noch das Adjektiv second(e) für "zweite(r). An sich verwendet man second(e), wenn eine Abfolge nur zwei Elemente hat, wenn nach dem zweiten noch weitere folgen, verwendet man deuxième*:
Diese Regel wird aber nicht unbedingt strikt eingehalten.
Wenn man dernier wie eine Ordnungszahl verwendet, also um das letzte Element einer Abfolge zu bezeichnen, steht es wie eine Ordnungszahl vor dem Substantiv:
⚠ le dernier étage wird auf Deutsch nicht als "letztes", sondern als "oberstes" Stockwerk übersetzt.
Wenn es um Mode, Nachrichten, Ausgaben eines Buchs etc. geht, steht dernier für "neueste(r,s)".
Mit Wochentagen oder Monaten wird dernier oft nachgestellt verwendet:
Damit wird nicht der letzte Freitag aller Zeiten oder einer bestimmten Zeitspanne bezeichnet, sondern der, der gerade erst vergangen ist.
Die Bruchzahlen zu zwei, drei und vier sind unregelmäßig:
Danach werden die Bruchzahlen wie die Ordnungszahlen gebildet:
Wenn man die Häfte von etwas bezeichnet, kann man demi mittels Bindestrich vor das Substantiv setzen. Dabei bleibt demi immer unveränderlich:
Wenn man ein oder mehrere Ganze und eine Hälfte hat, wird demi(e) mittels et angefügt und muss an das Substantiv angeglichen werden:
Der französische Ausdruck für einen festen Freund, eine feste Freundin – also eine Person, mit der man sich in einer romantischen Beziehung befindet – lautet petit(e) ami(e). Hier handelt es sich um einen festen Ausdruck, bei dem auf keinen Fall petit(e) als "klein" übersetzt werden kann!
In amener und emmener steckt mener ("führen"). Im Gegensatz zu apporter (und emporter; porter : "tragen"), verwendet man die beiden Verben mit Menschen (oder Tieren). Während der Fokuspunkt von amener auf dem Ziel liegt, liegt es bei emmener auf dem Ausgangspunkt:
Laurie und Rémy sind zu Hause und wollen zu Sophie. Ihre Mutter informiert sie, dass ihr Vater sie hinbringen wird:
Sophie fragt ihre Mutter, ob Laurie und Rémy sie besuchen kommen:
Wenn man körperliche Merkmale oder Eigenschaften einer Person angibt, verwendet man à, nicht avec.
Den Monat kann man nur mit nous sommes oder on est angeben und man muss ein en oder au mois de ergänzen:
C'est en + Monat ist auch möglich, aber nur immer innerhalb einer Formulierung mit que:
Alle Monate und auch Jahreszeiten sind maskulin!
Monatsnamen stehen (in allgemeinen Aussagen über den Monat) meist ohne Artikel. Um sicher richtig zu liegen, kann man einfach le mois de voranstellen:
Die Jahreszeiten werden wie die Monate angegeben, aber der Frühling stellt eine Ausnahme dar:
Wenn man ein genaues Datum angibt, verwendet man in der Abkürzung Schrägstriche: TT/MM/JJ. Hier sind alle drei Formulierungen (c'est/nous sommes/on est ) analog zum Wochentag möglich und man muss le vor den Tag setzen. Auf Französisch verwendet man nur für den 1. die Ordinalzahl, alle anderen Tage werden mittels der Kardinalzahl angegeben.
Der 1. Tag des Monats kann im Text nicht als Ziffer geschrieben werden, sondern muss immer als Wort ausgeschrieben werden.
An
Mit an gibt man ein Datum oder einen zeitlichen Bezugspunkt an:
Mit Kardinalzahlen verwendet man fast immer an :
⚠ an steht nie für "dieses Jahr*, ~~cet an~~ gibt es nicht! ⚠
Année
⚠ Für "dieses Jahr" verwendet man immer cette année ! ⚠
Mit année gibt man eine Zeitspanne an, der Fokus liegt auf der Dauer. Man verwendet es, um den Verlauf des Jahres zu beschreiben.
für den Neujahrswunsch verwendet man immer année :
Feste Wendung für Dekaden:
-les années 20 / 40 / 90 — die 20er / 40er / 90er (Jahre)
Mit Ordinalzahlen verwendet man normalerweise année
Hier ist beides möglich:
Generell kann man beides verwenden, wenn ein Adjektiv dahinter steht:
Den Imperativ verwendet man für Befehle oder Aufforderungen, oder Verbote:
Aufforderungen können sich an eine oder mehrere Personen richten (die 2. Person Singular oder Plural):
Ausserdem kann man seine Begleitung zu etwas auffordern, das einen selbst mit einschließt (die 1. Person Plural):
Im Imperativ lässt man immer das Personalpronomen weg, anders als auf Deutsch auch in der höflichen Anrede und in der 1. Person Plural:
Während der Imperativ der 2. Person Plural und der 1. Person Plural einfach mit ihrer jeweiligen Form im Präsens indikativ übereinstimmen, setzt man für die 2. Person Singular das Verb in seine Form der 1. Person Präsens:
Person | französisch | deutsch | abgeleitet von |
---|---|---|---|
2. Sg. | mange | iss | je mange |
1. Pl. | mangeons | lasst uns essen | nous mangeons |
2. Pl. | mangez | esst / essen Sie | vous mangez |
Den Imperativ kann man ganz normal verneinen, dann wird ein Verbot daraus:
Es gibt relativ wenige im Imperativ unregelmässige Verben, aber darunter befinden sich sehr wichtige:
être:
Person | französisch | deutsch |
---|---|---|
2. Sg. | sois | sei |
1. Pl. | soyons | lasst uns sein |
2. Pl. | soyez | seid / seien Sie |
avoir:
Person | französisch | deutsch |
---|---|---|
2. Sg. | aie | hab |
1. Pl. | ayons | lasst uns haben |
2. Pl. | ayez | habt / haben Sie |
aller:
Person | französisch | deutsch |
---|---|---|
2. Sg. | va | geh |
1. Pl. | allons | lasst uns gehen |
2. Pl. | allez | geht / gehen Sie |
Bei reflexiven Verben wird das Pronomen mit einem Bindestrich hinter das Verb gesetzt, wobei man statt te im Imperativ toi verwendet:
se taire:
Person | französisch | deutsch |
---|---|---|
2. Sg. | tais-toi | schweig |
1. Pl. | taisons-nous | lasst uns schweigen |
2. Pl. | taisez-vous | schweigt / schweigen Sie |
se laver:
Person | französisch | deutsch |
---|---|---|
2. Sg. | lave-toi | wasch dich |
1. Pl. | lavons-nous | waschen wir uns |
2. Pl. | lavez-vous | wascht euch / waschen Sie sich |
In der Verneinung verwendet man aber die herkömmliche Satzstellung:
Auch Objektpronomen werden auf dieselbe Weise an den Imperativ angeschlossen:
Dabei steht bei der Aneinanderkettung mehrerer Pronomen immer das direkte Objekt vor dem indirekten. Wieder fällt all das weg, wenn der Imperativ verneint wird:
Als direkte Objekte der 3. Person werden le, la und les verwendet, als indirekte lui und leur (es kommen also keine unverbundenen Pronomen zum Einsatz). In den anderen Personen sind das direkte und das indirekte Objekt identisch: moi, toi, nous, vous.
Direktes Objekt:
Indirektes Objekt:
Auch y und en kommen natürlich im Imperativ vor:
Bei den Verben auf ~er verändert sich das Verb in der 2. Person Singular, wenn en oder y direkt folgen. Wegen der schöneren Aussprache wird ein S angehängt:
moi und toi werden zu m' und t', wenn direkt darauf en oder y folgt.
Die Himmelsrichtungen geben an, aus welcher Richtung man kommt oder in welche Richtung man geht:
Man kann damit die Position in Bezug auf einen anderen Punkt oder innerhalb eines Gebiets angeben:
Man kann die Himmelsrichtungen wie unveränderliche Adjektive verwenden:
Zum Teil sieht man die Himmelsrichtungen großgeschrieben. Dies ist immer dann der Fall, wenn man von einer (definierten) Region spricht:
Dasselbe trifft zu, wenn es um politische Zugehörigkeit, z.B. während des kalten Krieges, geht:
Die Präposition auprès de steht für ein deutsches räumliches "bei" zusammen mit einer Person: wenn ich also "bei meinem Bruder" bleibe, aber nicht "bei meinem Bruder zu Hause", verwendet man auprès de statt chez.
Daneben kann es auch zusammen mit einigen Verben stehen, die ausdrücken, dass mit jemandem kommuniziert:
Auch in Bezug auf Meinungen verwendet man es:
Bei âgé handelt es sich um eine weiteres Wort für "alt". Es wird nur für Menschen (und Tiere) verwendet, nie für Gegenstände.
Bei der femininen Form ist das H stumm. Bei der maskulinen Form ist das H dagegen gehaucht:
Wie bei allen Substantiven, die auf ein S enden, sind Singular und Plural von héros identisch und nur am Artikel zu unterscheiden:
Bei curieux handelt es sich um ein weiteres Adjektiv, das je nach Position unterschiedliche Bedeutungen einnimmt:
vorangestellt :
nachgestellt :
étranger ≠ étrange
In Rezepten, Handbüchern und anderen Anleitungen verwendet man gern Infinitive:
Wenn ein Infinitiv ohne konjugiertes Verb steht, stehen beide Teile der Verneinung zusammen vor dem Infinitiv:
Der Infinitv kann auch in Fragen verwendet werden, die auf Deutsch oft "können" oder "sollen" / "müssen" enthalten:
Dabei kann man je nach Situation in der deutschen Übersetzung "man", "ich", oder "wir" einsetzen; "man" eignet sich am besten in Überschriften mit Ratschlägen für die Allgemeinheit:
Im Falle einer Suche nach Rat nimmt man je nach Situation "ich" oder "wir", abhängig davon, ob man allein in der Situation steckt oder zusammen:
Faire steht mit einem Infinitiv, um anzuzeigen, dass das Subjekt einen Vorgang verursacht:
Laisser steht mit einem Infinitiv, um anzeigen, dass man etwas geschehen lässt:
Sowohl chercher als auch rechercher können "suchen" bedeuten. Während chercher eher das Glück bemüht, impliziert rechercher, dass die Suche mit Methode und sehr intensiv vonstatten geht.
Je recherche une chambre à Québec. — Ich suche ein Zimmer in Quebec.
⇒ Ich durchforste Angebote im Internet
Je cherche une chambre. — Ich suche ein Zimmer.
⇒ Hätten Sie vielleicht etwas für mich?
Im Hotel werden die Gäste als hôtes bezeichnet. Daneben ist wie im Restaurant auch clients möglich.
(hôtes aber auch für Gäste einer Privatperson möglich)
Das passé composé ist eine Vergangenheitsform, die vor allem in der Bildung dem deutschen Perfekt ähnelt: konjugiertes Hilfsverb + Partizip
Hier steht jeweils zuerst das konjugierte Hilfsverb avoir ("haben"). Danach steht das Partizip vu ("gesehen") bzw. dit ("gesagt").
Auf Deutsch gibt es im Perfekt zwei verschiedene Hilfsverben: "haben" und "sein". Auf Französisch ist dies ebenso: avoir und être . Die Mehrzahl der Verben steht mit avoir.
Die meisten Verben mit être drücken eine Bewegung oder eine Transformation aus:
aller, arriver, partir, venir, devenir, revenir, entrer, rentrer, sortir, naître, mourir, tomber, rester, retourner, descendre, monter
⚠ Verben, die eine Bewegungsart angeben, stehen mit avoir:
marcher → j'ai marché
Alle Reflexifverben stehen mit être:
Manche Verben können je nach Bedeutung mit être oder avoir stehen. Ein wichtiges Beispiel hierzu ist passer:
passer ("vorbeigehen, vorbeikommen") :
passer ("verbringen, vergehen")
Ein Partizip ist eine Form des Verbs, die nicht konjugiert wird. Die meisten Partizipien werden gebildet, indem an den Wortstamm eine Endung angehängt wird.
Gruppe | Endung | Beispiel |
---|---|---|
Verben auf ~er | ~é | manger ⇒ mangé |
Verben auf ~ir | ~i | choisir ⇒ choisi |
Verben auf ~re | ~u | vendre ⇒ vendu |
Leider haben die meisten unregelmäßigen Verben auch unregelmäßige Partizipien. Das Partizip zu venir ist beispielsweise venu.
Beachte, dass französische Partizipien in Genus und Numerus variieren können, ähnlich wie Adjektive.
Genus | Singular | Plural |
---|---|---|
maskulin | venu | venus |
feminin | venue | venues |
Das Partizip muss mit dem Subjekt in Genus und Numerus übereinstimmen
Das Partizip wird nicht ans Subjekt angepasst:
In einfachen Sätzen ist das Partizip mit avoir also unveränderlich.
Objektpronomen, Verneinungen und Inversionen stehen mit dem Hilfsverb:
Adverbien, die sich auf das Verb beziehen, stehen oft vor dem Partizip. Das trifft auf kurze, häufige Adverbien zu, die nicht auf ~ment enden. Adverbien auf ~ment, die nicht die Art und Weise beschreiben, fallen auch in diese Kategorie:
assez, déjà, presque, peu, beaucoup, rarement, bien, souvent, mal, trop, quelquefois, vraiment, réellement, effectivement, habituellement, normalement
Adverbien auf ~ment, welche die Art und Weise beschreiben, stehen immer hinter dem Partizip.
Je nach Zusammenhang können sowohl actuel als auch récent als "aktuell" übersetzt werden, die französischen Wörter sind aber nicht bedeutungsgleich! Am besten lernt man daher récent als "kürzlich, frisch (frischer), neu (neuer), neueren Datums" und actuel als "derzeitig":
Hier soll une photo récente geliefert werden, also eines, das vor Kurzem gemacht wurde und mich daher ungefähr so zeigt, wie ich jetzt aussehe. Auf Deutsch könnte man hier durchaus ein "aktuelles Foto" fordern. Das derzeitige Foto la photo actuelle, also das im Moment vorliegende (auf einer Mitgliedskarte oder Internetseite sichtbare), ist zu alt.
Auch beim Sport steht die jeweilige Sportart im indirekten Objekt zu jouer:
Wenn man angibt, dass man Sport treibt oder eine Sportart praktiziert, verwendet man faire mit dem Teilungsartikel:
La balle steht recht allgemein für einen Ball, le ballon dagegen bezeichnet nur Bälle, die aufgepumpt werden müssen. Dementsprechend kann man für Tennis- und Golfbälle nur balle verwenden, für Fuß- und Basketbälle etc. verwendet man normalerweise ballon:
⚠ le football bezeichnet nur die Sportart, nicht den Ball!
⚠ la balle kann im Zusammenhang mit Schußwaffen (und nur dann) auch als "Kugel" übersetzt werden. Se tirer une balle dans le pied bedeutet "sich (eine Kugel) in den Fuß schießen" und entspricht im übertragenen Sinn "sich ins eigene Fleisch schneiden".
⚠ tirer bedeutet sowohl "ziehen" als auch "schießen", dementsprechend wird "Seilziehen" zu tir à la corde und "Bogenschießen" zu tir à l'arc.
N'importe quel wird oft als "jeder" übersetzt, es ist aber nicht mit chaque bedeutungsgleich! Vor allem in verneinten Sätzen muss es als "irgendein" übersetzt werden. Es ist wichtig, die Bedeutung genau zu verstehen:
Daraus wurde irgendwann n'importe quel abgeleitet, um auf ein beliebiges Element einer Gruppierung zu verweisen:
Indem man die reguläre Verneinung ne ... pas de durch ne ... aucun(e) oder ne ... nul(le) ersetzt, verstärkt man die Aussage zu "gar kein", "überhaupt kein", "keinerlei":
Nach der Verneinung ne ... pas steht nie ein unbestimmter Artikel. Zahlwörter können aber sehr wohl nach pas ... de stehen:
Mit dieser Formulierung verleiht man seiner Aussage eine Betonung, die noch durch seul verstärkt werden kann:
Celui ersetzt als Demonstrativpronomen ce + Substantiv. Es muss in Numerus und Genus an dieses angeglichen werden:
Singular | Plural | |
---|---|---|
maskulin | celui | ceux |
feminin | celle | celles |
Celui bezieht sich auf etwas bestimmtes und steht nie allein: Wir beginnen hier mit celui + de + Besitzer. Übersetzt wird mit den Demonstrativpronomen "der/die/das" ("jener/jene/jenes" oder "derjenige/diejenige/dasjenige")
☞ Später kommen noch celui mit Suffix (celui-ci und celui-là ) und mit Relativsatz ("es ist der, den wir ...")
quelque chose steht für "etwas". Es handelt sich dabei um ein zusammengesetztes Pronomen, das wie alle neutralen Pronomen als maskulin Singular behandelt wird (obwohl la chose feminin ist):
Auch bei autre chose – "etwas anderes" – handelt es sich um ein zusammengesetztes Pronomen (mask. Sg.):
Es gibt andere Formulierungen mit chose, die gern ähnlich übersetzt werden (also ohne "Sache" zu verwenden):
⚠ Hier handelt es sich aber um das feminine Substantiv chose !
Das Pronomen un(e) steht allein oder zur schöneren Aussprache mit dem bestimmten Artikel. Im Plural steht un(e)s immer mit dem bestimmten Artikel: "die einen".
quelqu'un steht für "jemand, irgendjemand". Es bezieht sich auf eine konkrete Person, die nicht näher bekannt ist:
Quelques-un(e)s – "einige, ein paar" – bezeichnet mehrere nicht näher bestimmte Elemente des Ganzen:
Chacun verweist auf ein einziges Element einer Gruppe, es gibt keinen Plural. Allein steht es immer in der maskulinen Form:
Ist ein Bezugspunkt da, muss es im Genus diesem Bezugspunkt entsprechen:
autre bzw. même + Artikel wird wie auf Deutsch verwendet und muss angeglichen werden:
Tout – "alles" – steht als Pronomen allein:
⚠ Vorsicht: Das Pronomen tout wird als direktes Objekt in zusammengesetzten Zeiten vor das Partizip und in Infinfitivkonstruktionen vor den Infinitiv gesetzt:
Im Plural greift man immer etwas schon genanntes auf, an das angeglichen wird:
Man kann auch direkt im Satz das Subjekt wieder aufgreifen, dann steht es nach dem Verb:
N'importe qui und n'importe quoi stehen für "jemand beliebiges" oder "etwas beliebiges" mit negativer Bedeutung:
Ne … aucun oder aucun ne wird wie ne … rien / personne bzw. personne / rien ne verwendet und ersetzt ne … pas de + Substantiv oder ne … aucun(e) + Substantiv:
Infinitive können auch mit der Konstruktion il est + Adjektiv + de innerhalb einer unpersönlichen Wendung stehen:
In diesen unpersönlichen Wendungen wird immer de als Präposition verwendet. il est kann nur in der Umgangsprache durch c'est ersetzt werden.
Wenn man "livre" durch "lettre" ersetzt, bleibt il bzw. "es" stehen:
Ersetzt man im vorigen Satz "Buch" durch "Brief", muss man auch il und "es" ersetzen:
Zur Erinnerung Wenn das Subjekt ein konkretes il ist (oder ein anderes Subjekt) steht der Infinitiv immer mit à:
✎
ignorer trägt einerseits die Bedeutung "ignorieren" andererseits aber auch "nicht wissen, nicht kennen". Wenn es mit si oder einem Fragewort steht, bedeutet es immer "nicht wisssen":
ignorer si / pourquoi / quand / où ... — nicht wissen, ob / warum / wann / wo ...
avoir raison avoir tort donner tort
In "passé composé 1" wurde erklärt, dass Partizipien, die mit "avoir" stehen, nicht an das Subjekt angeglichen werden. Stattdessen müssen sie an ein direktes Objekt angeglichen werden, wenn dieses vor dem Verb steht, z.B. in Form eines Objektpronomens:
Es gibt noch einige andere Situationen, in denen das direkte Objekt vor dem Verb stehen kann:
Eine Form von quel + Substantiv ist das Objekt des zusammengesetzten Verbs:
Eine Form von lequel oder combien + Substantiv ist das Objekt des Verbs:
Dazu kommen Partizipien innerhalb von Relativsätzen, mehr dazu später.
Partizipien werden nicht an indirekte Objekte, y, oder en angepasst.
Internet wurde aus dem Englischen ursprünglich als Eigenname übernommen und als solcher großgeschrieben. Man kann es aber auch als normales Substantiv mit Artikel verwenden, dann wird es kleingeschrieben:
Faire steht oft mit einem Infinitiv, um anzuzeigen, dass das Subjekt einen Vorgang veranlasst, anstatt diesen selbst durchzuführen.
In Situationen, in denen durch faire ausgedrückt wird, dass das Subjekt jemand anderen dazu bringt, eine Handlung durchzuführen, wird auf Deutsch oft "lassen" eingesetzt:
Da "lassen" aber verschiedene Bedeutungen hat, muss man bei der Übersetzung von Deutsch nach Französisch gut aufpassen, welche Bedeutung (vergl. Duden) gemeint ist:
Analog muss man auch entscheiden, ob "lassen" oder ein anderes Verb passt:
Im Gegensatz zu den Demonstrativbegleitern sind Demonstrativpronomen keine Artikelwörter, sondern Pronomen. Sie können keine Substantive ergänzen, da sie diese ersetzen. Deshalb stehen sie meistens vor (als Subjekt) oder nach dem Verb (andere Funktionen).
Damit man eine unbestimmte Sache/Idee bezeichnen kann ("dies" oder "das"), gibt es im Französischen auch neutrale Demonstrativpronomen.
Was nah ist ("dieser/der hier" oder einfach "dieser"...), bekommt ein ci am Ende:
Sg. | Pl | |||
---|---|---|---|---|
m. | celui-ci | dieser hier | ceux-ci | diese hier |
f. | celle-ci | diese hier | celles-ci | diese hier |
(n.) | ceci | dies |
Was weit ist ("dieser/der da" oder "jener"... - neutral einfach "das"), bekommt ein là am Ende (Achtung: "cela" ohne Akzent!):
Sg. | Pl | |||
---|---|---|---|---|
m. | celui-là | dieser da | ceux-là | diese da |
f. | celle-là | diese da | celles-là | diese da |
(n.) | cela | dies |
✎
Le hérisson - der Igel beginnt mit gehauchtem H
Bei collectionner geht es darum, dass man methodisch eine Sammlung anlegt: "Sammlung" heißt collection. Umgangssprachlich kann man damit auch ausdrücken (kritisieren), dass jemand von etwas viel anhäuft: z.B. Ehemänner oder Ehefrauen. In der zweiten Bedeutung verwendet man immer den bestimmten Artikel, aber das ist auch in der Hauptbedeutung möglich:
Briefmarken sammeln : collctionner des timbres oder collectionner les timbres
Für "entweder ... oder ..." gibt es auf Französisch zwei Möglichkeiten: soit ... soit ... und ou ... ou ...:
Mit soit ... soit ... kann man alles zur Auswahl stellen, außer zwei Handlungmöglichkeiten in Form von konjugierten Verben, dann muss man *ou ... ou ..." verwenden:
In der Übersetzung ins Deutsche wird das passé composé in der Schriftsprache oft ins Präteritum übersetzt, da es in der Anwendung nicht dem deutschen Perfekt entspricht. Das passé composé wird verwendet, um Gegebenheiten zu schildern, die in der Vergangenheit begannen und abgeschlossen wurden. In dieser Verwendung steht es oft mit präzisen Zeit- oder Häufigkeitsangaben.
In diesen Sätzen findet man oft d'abord, puis, ensuite, alors, donc:
Auf Französisch leitet man "liegen" ebenso ab, wie "sitzen": das Partizip zu "hinlegen" wird mit être kombiniert:
⚠ Vorsicht beim Passé Composé zum reflexiven Verb, es unterscheidet sich nur duch das Reflexivpronomen:
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Bei zusammengesetzten Adjektiven, die aus zwei Adjektiven oder aus einem Adjektiv und einem Hauptwort gebildet werden, bleibt jedes Wort in seiner Grundform bestehen:
Auf Französisch gibt es eine ganze Reihe verschiedener Weisen, ein Bedürfnis oder eine Verpflichtung auszudrücken, die je nach Sinn anzuwenden sind. In Modalverben wurde das wichtige Modalverb devoir eingeführt. Damit drückt man einen Zwang oder eine Pflicht aus. Es wird durch müssen oder sollen übersetzt.
Ebenso kann der unpersönliche Ausdruck il faut + Infinitiv ein Bedürfnis oder eine Verpflichtung ausdrücken.
Ebenso kann man eine unpersönliche Konstruktion aus il est + Adjektiv + de verwenden:
Eine andere Methode, eine Verpflichtung auszudrücken, ist die Formulierung mit avoir à, obgleich diese nicht allzu häufig verwendet wird, da sie oft unbeliebte Vokalkonflikte verursacht [deshalb würde man z.B. nicht sagen: ce qu'il a à faire].
Auch avoir besoin kann mit einem Infinitiv zusammen für "müssen" stehen, allerdings handelt es sich hier nicht um einen äußeren Zwang, sondern um ein Bedürfnis:
Le chauffeur a besoin de se reposer. — Der Fahrer muss sich ausruhen.
[Der Fahrer ist müde. Vergleiche engl. : "needs to rest"]
Le chauffeur doit se reposer. — Der Fahrer muss sich ausruhen.
[Der Fahrer muss eine gesetzliche Ruhezeit einhalten. Vergleiche engl. : "has to rest"]
Auf Französisch drückt man die Abwesenheit einer Verpflichtung mit der Verneinung von avoir besoin de oder avoir à aus:
Für Verbote verwendet man die Verneinung von devoir oder il faut:
✎
Obwohl bien ein Adverb ist, kann es nach être als unveränderliches Adjektiv stehen:
bien verwendet man anstelle von bon, wenn etwas den Erwartungen oder Wünschen entspricht oder mit ästhetischen, qualitativen oder moralischen Normen übereinstimmt. Zusätzlich kann es im Zusammenhang mit der Gesundheit oder dem körperlichen Wohlbefinden stehen, sowie im Ausdruck être bien avec quelqu'un, "mit jemandem gut auskommen".
Relativpronomen leiten Relativsätze ein. Dies sind oft Nebensätze, die sich auf ein davor genanntes Substantiv oder Pronomen (das Bezugswort) beziehen.
Auf Französisch verwendet man que, wenn das Relativpronomen das direkte Objekt des Nebensatzes ist, und qui, wenn es sich um das Subjekt handelt.
Wenn man Probleme hat, sich zwischen qui und que zu entscheiden, kann man den Nebensatz als Hauptsatz formulieren:
Vor einem Vokal oder stummen H wird que zu qu':
Ein Substantiv vor einem Relativsatz mit que ist das direkte Objekt des Verbs im Relativsatz und das Partizip muss entsprechend angeglichen werden:
Im Relativsatz steht où für einen Ort :
Im Relativsatz steht dont für eine Zugehörigkeit oder ersetzt ein Objekt, das mit de an ein Verb oder Adjektiv angeschlossen wird:
Wenn es kein Bezugswort gibt, sondern sich das Relativpronomen auf den ganzen Satz bezieht, kommen ce qui, ce que oder ce dont zum Einsatz, wenn es um Gegenstände oder Sachverhalte geht.
ce qui steht für das Subjekt des Nebensatzes:
ce que steht für das Objekt des Nebensatzes:
ce dont steht für ein mit de angeschlossenes Objekt an ein Verb oder Adjektiv:
Wenn es kein Bezugswort gibt, verwendet man qui für Personen:
Das Relativpronomen lequel wird in Genus und Numerus an das Bezugswort angeglichen.
Singular | Plural | |
---|---|---|
maskulin | lequel | lesquels |
feminin | laquelle | lesquelles |
lequel verwendet man, wenn das Bezugswort im Satz zuvor (oder sogar früher steht):
lequel verwendet man, wenn das Relativpronomen mit einer Präposition steht:
Ausschließlich bei Personen kann man auch die Präposition + qui verwenden:
Mit à verhält sich lequel wie der bestimmte Artikel:
Singular | Plural | |
---|---|---|
maskulin | auquel | auxquels |
feminin | à laquelle | auxquelles |
Pronominalverben stehen mit einem Reflexivpronomen. In zusammengesetzten Zeiten (wie im passé composé) stehen sie immer mit einer Form von être als Hilfsverb:
In den meisten Fällen wird dabei das Partizip an das Reflexivpronomen angeglichen, aber eben nicht immer:
Tatsächlich wird nur dann an das Reflexivpronomen angeglichen, wenn es die Rolle des direkten Objekts einnimmt. Das ganze funktioniert also wie bei den Verben mit avoir:
J'ai lavé la chemise. ― Ich habe das Hemd gewaschen.
→ Je l'ai lavée. ― Ich habe es gewaschen.
⇒ es wird an das direkte Objektpronomen l' angeglichen
Je me suis lavé(e). ― Ich habe mich gewaschen.
Nimmt das Reflexivpronomen aber die Rolle des indirekten Objekts ein, wird nicht angeglichen. Das sieht man sehr oft in Zusammenhang mit Körperteilen:
Wenn hinter einem Pronominalverb ein direktes Objekt folgt, wird also nie angeglichen (weil das Reflexivpronomen nun nur indirekt sein kann):
⚠ in se faire mal ist mal das direkte Objekt, das Partizip wird nicht angeglichen ⚠
Der Infinitiv der Vergangenheit drückt eine Vorzeitigkeit aus, d.h. es geht um etwas, das zeitlich vor dem Geschehen im Rest des Satzes passiert ist, oder dann schon abgeschlossen ist:
Der Infinitiv der Vergangenheit setzt sich aus dem Infinitiv von être oder avoir und einem Partizip zusammen:
Das Partizip von Verben mit être wird an die Person angeglichen, die die Handlung ausführt:
Das Partizip von Verben mit avoir wird ganz normal an vorherstehende direkte Objekte angepasst:
Beachte, dass Objektpronomen mit dem Infinitiv stehen (nicht mit dem Partizip).
Im Französischen ersetzt man gern Nebensätze mit après que oder avant que durch eine Infinitivkonstruktion mit après bzw. avant de:
ist gleichbedeutend mit:
Wenn der Hauptsatz selbst in der Vergangenheit steht, verwendet man bevorzugt die Infinitivkonstruktion:
Hier muss man beim Übersetzen aufpassen, welche Zeiten auf deutsch zu verwenden sind:
Nebensatz | Hauptsatz |
---|---|
Nachdem sie die Nachricht gelesen hat | wird ihr Lächeln noch breiter |
Perfekt | Präsens |
Nachdem ich das Buch gelesen hatte | habe ich Blumen gekauft |
Plusquamperfekt | Vergangenheit |
Sätze mit avant + Infinfitv ersetzen einen Satz mit avant que + Subjonctif [dazu später mehr]:
Die Infinitivkonstruktion ersetzt auch andere Nebensätze, vor allem solche mit que ("dass"; Vermutungen, Wünsche, indirekte Rede):
ist gleichbedeutend mit:
Infinitivkonstruktionen stehen auch gern statt Relativsätzen mit Ordinalzahlen (der Erste, die Zweite ...), mit dernier oder mit seul :
ist gleichbedeutend mit:
In Passivsätzen (in der Leideform) wird eine Handlung oder ein Zustand betont. Dabei muss nicht einmal erwähnt werden, von wem die Handlung ausgeht.
Das Passiv wird aus être und dem Partizip 2 (participe passé) gebildet, das wir schon vom passé composé kennen:
Beachte, dass im Passiv das Partizip an das Subjekt angeglichen werden muss!
Anders als das Deutsche unterscheidet das Französische nicht zwischen Zustandspassiv und Vorgangspassiv. Bei einfachen Sätzen muss deshalb der Zusammenhang entscheiden, welche Übersetzung richtig ist:
Zustandspassiv:
Vorgangspassiv:
Während das Vorgangspassiv die Handlung beschreibt, beschreibt das Zustandspassiv das Ergebnis einer Handlung.
Auch in passiven Sätzen kann man angeben, wer eine Handlung durchführt. Dabei wird das direkte Objekt des aktiven Satzes zum Subjekt, und das Subjekt des aktiven Satzes wird meist mit par und seltener mit de nach dem Verb angehängt:
Aktiver Satz:
Passiver Satz:
Personalpronomen werden normalerweise nicht auf diese Weise hinter das Verb gestellt. Der deutsche Satz "Der Tee wurde von ihm getrunken." hat also keine direkte französische Entsprechung.
PAR oder DE
Nach den meisten Verben wird im Passiv der Handelnde mit par angeschlossen.
Eine Ausnahme bilden Verben, die sich auf die Gefühls- oder Gedankenwelt beziehen. Sie können auch mit de stehen:
surpris de — überrascht von (Zustandspassiv)
Je suis surpris de ton opinion. — Ich bin von deiner Meinung überrascht. (Zustandspassiv)
Bei diesen Verben sind par und de austauschbar (auch wenn de z.T. als schöner betrachtet wird), vor allem dann, wenn es keinen echten Bedeutungsunterschied zwischen Zustands- und Vorgangspassiv gibt:
Eine weitere Ausnahme bilden Verben, bei der Beschreibung, bei der das Agens ein Gegenstand ist:
Bei diesen Beschreibungen handelt es sich immer um ein Zustandspassiv:
Indem être in der jeweiligen Form verwendet wird, kann man den Passiven Satz auch in die Vergangenheit oder andere Zeiten setzen:
Présent:
Passé composé:
Infinitiv:
Zum passé composé kommt nun eine weitere Vergangenheitsform, das imparfait :
Um das imparfait zu bilden, setzt man das Verb in die 1. Person Plural Präsens und ersetzt ~ons mit der jeweiligen imparfait -Endung:
Bei der Bildung des imparfait ist nur être unregelmäßig: es nimmt ét~ als Wortstamm.
Person | Endung | parler | manger | aller | être |
---|---|---|---|---|---|
je / j' | ~ais | parlais | mangeais | allais | étais |
tu | ~ais | parlais | mangeais | allais | étais |
il / elle / on | ~ait | parlait | mangeait | allait | était |
nous | ~ions | parlions | mangions | allions | étions |
vous | ~iez | parliez | mangiez | alliez | étiez |
ils / elles | ~aient | parlaient | mangeaient | allaient | étaient |
⚠ Alle Personen bis auf die 1. und 2. Person Plural (nous & vous) klingen gleich, werden aber nicht gleich geschrieben.
Feste Formulierungen kann man auch im imparfait finden:
Die französischen Vergangenheitsformen stimmen in ihrer Anwendung nicht mit den deutschen überein, imparfait & passé composé werden nicht so verwendet, wie Präteritum & Perfekt. Beim Auswählen der Vergangenheitsform muss man genau darauf achten, was man ausdrücken möchte. Zum Teil kann man in den Sätzen "Signalwörter" finden, die dabei helfen können.
Im imparfait beschreibt man Gewohnheiten oder wiederholte Handlungen:
In diesen Sätzen findet man öft folgende "Signalwörter":
[auf Englisch mit "used to do sth." ausgedrückt: We used to visit her every week.]
Im imparfait beschreibt man Gemütszustände oder körperliche Verfassungen:
Im imparfait beschreibt man das Datum oder die Zeit, sowie das Wetter oder andere Rahmenbedingungen:
Innerhalb einer Geschichte wird im imparfait der Rahmen oder die Szene beschrieben. Bei Situationsbeschreibungen könnte man auf Deutsch (gedanklich) "gerade" einfügen:
Im imparfait beschreibt man länger andauernde Handlungen ohne klare zeitliche Begrenzung, die gleichzeitig ablaufen, oft durch pendant que verbunden:
Wenn man über etwas berichtet, das jemand in der Vergangenheit gesagt hat, muss man in der Aussage alle Verben vom présent ins imparfait verschieben:
Mit puisque gibt man einen Grund an, den man als offensichtlich betrachtet:
✎
Wenn es um Musik geht, steht jouer immer mit der Präposition de:
Vorsicht falscher Freund!
Klavier heißt piano, clavier kann sich neben einer Tastatur auch auf die Klaviatur eines Klaviers (also die Tasten) beziehen, aber nicht auf das ganze!
Das plus-que-parfait ist wie das deutsche Plusquamperfekt eine Vorvergangenheit: man beschreibt etwas, das noch vor einer anderen Begebenheit der Vergangenheit passiert.
Wie das passé composé besteht das plus-que-parfait aus einem Hilfsverb (avoir oder être ) und einem Partizip. Allerdings wird das Hilfsverb ins imparfait gesetzt:
Alle Regeln hinsichtlich der Wahl des Hilfsverbs (avoir/être ), der Position der Verneinung, der Objektpronomen und Adverbien sowie zur Partizipienangleichung stimmen mit denen des passé composé überein.
Wenn man über etwas berichtet, das jemand in der Vergangenheit gesagt hat, muss man in der Aussage alle Verben vom passé composé ins plus-que-parfait verschieben:
Polar ist ein umgangssprachlicher Ausdruck, den man sowohl für Kriminalromane (roman policier ) wie auch Kriminalfilme (film policier ) verwendet.
¹kommt im Kurs nicht vor
Für das futur simple nimmt man den Infinitiv als Stamm, lediglich bei Verben auf ~re muss das E entfernt werden, bevor man die jeweilige Endung anhängt:
Person | Endung | parler | finir | attendre |
---|---|---|---|---|
je / j' | ~ai | parlerai | finirai | attendrai |
tu | ~as | parleras | finiras | attendras |
il / elle / on | ~a | parlera | finira | attendra |
nous | ~ons | parlerons | finirons | attendrons |
vous | ~ez | parlerez | finirez | attendrez |
ils / elles | ~ont | parleront | finiront | attendront |
Neben avoir und être sind auch aller, faire, tenir, venir und alle seine Composita (devenir, revenir etc.) unregelmäßig:
Verben auf ~oir sind unregelmäßig:
Bei manchen Verben auf ~ir verschwindet das i:
Bei einigen Verben wird ein Buchstabe verdoppelt, ein Accent kommt hinzu, oder y wird zu i :
Das futur simple eignet sich für alles, was sich in der Zukunft abspielen wird. Wo man in der gesprochenen Sprache gern das futur proche verwendet, bevorzugt man im schriftlichen das futur simple.
In Konditionalsätzen mit si, bei denen es um eine reale Möglichkeit geht, stehen entweder Neben- und Hauptsatz im présent, oder es steht der Nebensatz mit si im Présent und der Hauptsatz im futur simple (oder futur proche ). Sobald aber eine Zeitangabe der Zukunft genannt wird, muss der Hauptsatz im Futur stehen!
Wir kennen schon eine Form im conditionnel présent :
je voudrais – "ich möchte".
Mit dem conditionnel présent drückt man Wünsche höflich aus, es dient aber auch dazu, über Möglichkeiten oder Hypothesen zu sprechen.
Zur Bildung des conditionnel présent verwendet man denselben Stamm wie für das futur simple und hängt dieselben Endungen an, wie im imparfait:
Pers. | ~er Verben | ~ir Verben | ~re Verben |
---|---|---|---|
1. Sg. | aimerais | finirais | permettrais |
2. Sg. | aimerais | finirais | permettrais |
3. Sg. | aimerait | finirait | permettrait |
1. Pl. | aimerions | finirions | permettrions |
2. Pl. | aimeriez | finiriez | permettriez |
3. Pl. | aimeraient | finiraient | permettraient |
Auch unregelmäßige Verben verwenden denselben Stamm, wie im futur simple:
Pers. | être | avoir | aller |
---|---|---|---|
1. Sg. | serais | aurais | irais |
2. Sg. | serais | aurais | irais |
3. Sg. | serait | aurait | irait |
1. Pl. | serions | aurions | irions |
2. Pl. | seriez | auriez | iriez |
3. Pl. | seraient | auraient | iraient |
Das conditionnel présent verwendet man, um höflich um etwas zu bitten, und um Wünsche oder Vorschläge zu äußern. Es entspricht darin dem deutschen Konjunktiv 2 bzw. seiner Ersatzform mit "würde":
Mit si-Sätzen gibt man eine Bedingung für etwas:
Wenn die Bedingung nur eine Möglichkeit ist, verwendet man das imparfait und gibt die Konsequenz im Hauptsatz im conditionnel présent:
étudier + Fach: das Fach steht immer mit dem bestimmten Artikel:
Der subjonctif kennt im Deutschen keine Entsprechung. Er steht normalerweise hinter que (entweder allein oder als Teil einer zusammengesetzten Konjunktion), deshalb lernt man die Formen normalerweise mit einleitendem que.
Zur Bildung des subjonctif gibt es zwei Regeln:
Bei den meisten Verben erhält man über die 1. und die 3. Person Plural identische Verbstämme für den subjonctif
Bei einigen wenigen Verben ergeben sich zwei unterschiedliche Stämme, hier lernen wir prendre:
An den jeweiligen Stamm kommt die jeweilige subjonctif -Endung:
Pers. | parler | réagir | attendre | prendre |
---|---|---|---|---|
que je | parle | réagisse | attende | prenne |
que tu | parles | réagisses | attendes | prennes |
qu'elle | parle | réagisse | attende | prenne |
que nous | parlions | réagissions | attendions | prenions |
que vous | parliez | réagissiez | attendiez | preniez |
qu'ils | parlent | réagissent | attendent | prennent |
⚠ Bei den Verben auf ~er weichen somit nur die 1. und 2. Person Plural vom Indikativ Präsens ab!
Nur bei 7 Verben kann der Stamm nicht abgeleitet werden. Bei être und avoir sind zusätzlich die Endungen anders:
Pers. | être | avoir |
---|---|---|
que je /j' | sois | aie |
que tu | sois | aies |
qu'elle | soit | ait |
que nous | soyons | ayons |
que vous | soyez | ayez |
qu'ils | soient | aient |
Bei den restlichen sind nur die Stämme unregelmäßig:
Pers. | aller | faire | pouvoir | vouloir |
---|---|---|---|---|
que je / j' | aille | fasse | puisse | veuille |
que tu | ailles | fasses | puisses | veuilles |
qu'elle | aille | fasse | puisse | veuille |
que nous | allions | fassions | puissions | voulions |
que vous | alliez | fassiez | puissiez | vouliez |
qu'ils | aillent | fassent | puissent | veuillent |
Das 7. Verb ist savoir, es nimmt sach als Stamm, kommt aber erst später.
Nach il faut que steht immer der subjonctif ! :
Dies gilt auch für andere Tempi und Modi, die Verneinung und Kombinationen mit einem Adverb, z.B.:
Der subjonctif steht nach Verben + que, mit denen ein Wunsch, eine Aufforderung oder ein Einverständnis gegeben wird:
In diese Kategorie fallen u.a. vouloir, aimer, souhaiter, demander in allen Tempi und Modi, auch verneint.
Hier wird normalerweise indirekt eine Aufforderung ausgedrückt oder eine subjektive Wertung abgegeben:
il est + | + que + Subjonctif | |
---|---|---|
es ist + | + dass ... | |
nécessaire — notwendig | ||
possible — möglich | ||
important — wichtig | ||
urgent — dringend | ||
temps — an der Zeit | ||
étrange — seltsam | ||
bien — gut | ||
normal — normal | ||
dommage — schade |
Auf
muss der subjonctif folgen, obwohl es für die positiven Formulierungen nicht der Fall ist!
Auf bestimmte Konjunktionen muss immer der subjonctif folgen, hier lernen wir
Faire steht oft mit einem Infinitiv, um anzuzeigen, dass das Subjekt einen Vorgang veranlasst, anstatt diesen selbst durchzuführen. Man findet dies oft in Bezug auf Nahrung:
Gerade in Bezug auf Nahrung wird dies auf Deutsch oft nicht direkt übersetzt, man sieht hier scheinbar die Person als entscheidender für den Vorgang an, als den Herd oder andere Geräte.
„Sage mir, was du isst, und ich sage dir, wer du
bist.“
Dieser bekannte Ausspruch stammt von Jean Anthelme Brillat-Savarin, einem französischen
Schriftsteller und Gastronom (1755 - 1826), im Original:
« Dis-moi ce que tu manges : je te dirai ce que tu es. »
(wörtlich: Sage mir, was du isst: ich werde dir sagen, was du bist.)
Das Gerundium kann den Satz verkürzen, indem es einen Nebensatz ersetzt:
Auf Deutsch kann man das manchmal durch einen substantivierten Infinitiv wiedergeben:
Das Gerund besteht aus en + participe présent.
Das participe présent ähnelt dem deutschen Partizip I, faisant entspricht also "machend". Es wird gebildet, indem beim Stamm des Verbs in der 1. Person Plural ~ons durch ~ant ersetzt:
Infinitiv | 1. Pers. Pl. | participe présent |
---|---|---|
faire | nous faisons | faisant |
dire | nous disons | disant |
mettre | nous mettons | mettant |
agir | nous agissons | agissant |
rentrer | nous rentrons | rentrant |
manger | nous mangeons | mangeant |
unregelmäßig sind:
Das Gerundium bezieht sich immer auf das Subjekt des Hauptsatzes und steht nie mit einem eigenem Subjekt!
Durch ein Gerundium kann man ausdrücken, dass zwei Sachen gleichzeitig passieren:
Durch ein Gerundium kann man eine Bedingung für etwas angeben:
Durch ein Gerundium kann man angeben, wie etwas passiert:
Durch ein tout + Gerundium kann man angeben, dass etwas entgegen der Erwartung gleichzeitig passiert (oder vorliegt):
Was das Gerundium beschreibt, passiert immer auf der gleichen Zeitebene, wie die Handlung des Hauptsatzes. Wenn der Hauptsatz also in einer Vergangenheitsform steht, muss man auch das Gerundium in einer Vergangenheitsform übersetzen:
✎ ...
Wir kennen schon die Bedingung für Möglichkeiten: hier gibt man die Möglichkeit im imparfait und gibt die Konsequenz im Hauptsatz im conditionnel présent:
Jetzt geht es um Dinge, die nicht passiert sind: Hier verwendet man für die Bedingung das plus-que parfait und für den Hauptsatz das conditionnel passé:
Das ne explétif findet man oft in Sätzen mit subjonctif. Es ist keine Verneinung und wird nicht übersetzt. Es gehört der gehobenen Sprache an (vor allem der geschriebenen). Mit einer Verneinung kann es nicht kombiniert werden.
Man findet es in Nebensätzen, die durch die folgenden Verben im Hauptsatz eingeleitet werden:
craindre, avoir peur, empêcher, éviter
J'ai peur qu'il n'arrive en retard. — Ich habe Angst, dass er zu spät ankommt.
Es steht oft nach den folgenden Konjunktionen:
avant que, de peur que, sans que
Mange le gâteau avant qu'ils ne le trouvent — Iss den Kuchen, bevor sie ihn finden.
Wie das Gerundium kann auch das participe présent allein Nebensätze ersetzen:
Die regelmäßige Bildung wurde schon beim Gerundium erklärt. Hier kommt ein weiteres Verb mit einer unregelmäßigen Form hinzu:
Das participe présent findet man vor allem in der formelleren geschriebenen Sprache. Anders als das Gerundium kann das participe présent ein eigenes, vom Hauptsatz unabhängiges Subjekt haben:
Hier ist je das Subjekt des Hauptsatzes, während le titre das Subjekt zum passé présent ist.
Das participe présent kann einen Relativsatz mit qui ersetzen:
⚠ In dem Fall steht das participe présent immer direkt hinter dem Substantiv (etl. + Adjektiv), auf das sich der Relativsatz bezieht!
⚠ Das Gerundium kann man nicht so verwenden!
Wenn ein Satz mit einem partizipe présent beginnt, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Grund angegeben:
⚠ Das Gerundium kann man nicht so verwenden!
Das participe présent kann ebenso wie das Gerundium ausdrücken, dass etwas gleichzeitig passiert:
⚠ Hier muss man mit der Übersetzung "wenn" vorsichtig sein: wenn (!) es nur konditional (also gleichwertig zu "falls") interpretiert werden kann, passt es nicht. Für Bedingungen verwendet man das Gerundium.
Wie das Gerundium beschreibt das participe présent immer eine Handlung oder Tatsache auf derselben Zeitebene wie der Hauptsatz. Wenn der Hauptsatz also in einer Vergangenheitsform steht, muss man auch das partizipe présent in einer Vergangenheitsform übersetzen:
Man kann Vorzeitigkeit ausdrücken, indem man étant oder ayant mit einem participe passé kombiniert (étant parti, ayant mangé cela). Im Kurs kommt diese Form aber nicht vor.
Während auf Deutsch "Tee" für fast alles steht, was in heißem Wasser aufgebrüht wird, bezeichnet le thé nur Produkte, die tatsächlich aus Blättern der Teepflanze hergestellt werden. Wenn man im Restaurant fragt, welcher Tee angeboten wird, bekommt man dann auch wahrscheinlich Teesorten wie Earl Grey oder Oolong aufgezählt. Bei allen anderen "Tees" spricht man von la tisane oder auch l'infusion (auf Deutsch "Aufguss").
la tisane de menthe — der Minztee
[auch: la tisane à la menthe, l'infusion de menthe]
le thé à la menthe — der Grüntee mit Minze
(es kann auch schwarzer Tee sein; immer mit Coffein)
Wir kennen schon le moule - die Form, jetzt kommt noch la moule - die Miesmuschel - dazu. Mit Miesmuscheln wird man meist im Plural konfrontiert, aber es ist wichtig zu wissen, dass das Wort feminin ist.
Das Wort für Mandel — amande — unterscheidet sich von der Buße — amende — nur durch einen Buchstaben und beide klingen auch noch gleich. Um sich den Unterschied zu merken, hilft vielleicht diese Eselsbrücke:
Les amAndes, c'est pour l'Apéro ;
les amEndes, c'est pour les Erreurs.
(apéro ist eine Kurzform für Aperitif)
Inselnamen verhalten sich nicht nach festen Regeln:
Es gibt einerseits solche, die sich wie feminine Länder verhalten:
Bei manchen Inseln wird statt en immer à la verwendet, oder beide Präpositionen sind möglich:
Manche Inselnamen stehen ohne Artikel:
Ein Departement aus mehreren Inseln steht ebenso ohne Artikel:
Der französischsprachige Raum ist extrem groß und man könnte schon allein mit Ländernamen mehrere Einheiten des Kurses bilden. Wir beschränken uns auf eine kleine Auswahl und versuchen stattdessen, einige Länder und Gebiete mit verwaltungssprachlichen Begriffen und Vokabeln mit Beziehung zu frankofonen Gebieten zu mischen.